HAWSER im Interview zu ihrem neuen Album „Tough Love“

Interview mit der niederländischen Hardcore Band Hawser zu ihrem zweiten Studioalbum "Tough Love".

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Hawser aus Rotterdam wird am 03. Mai ihr neues Album Tough Love auf Farewell Records veröffentlichen. Wir hatten Stijn und Leo zum Nachfolger ihres Debütalbums Young & Restless im Interview, indem wir mehr über die Jungs und die Band erfuhren.

Interview mit Stijn und Leo von Hawser

Ich habe bei einigen Leuten richtig Scheiße gebaut und ich denke, dass das die Buße ist.

AFL: Am 03. Mai erscheint euer zweites Studioalbum TOUGH LOVE auf Farewell Records. TOUGH LOVE – was steckt hinter dem Albumtitel?

STIJN: Der Albumtitel stammt aus den immer wiederkehrenden Routinen, die ich in meinem Leben zu dem Thema Liebe im Allgemeinen gemacht habe. Es kommt mir vor, dass egal wie gut meine Absichten sind, ich immer wieder einen Weg finde etwas zu dekonstruieren, was ich mit jemand aufgebaut habe. Lange Geschichte – ich habe bei einigen Leuten richtig Scheiße gebaut und ich denke, dass das die Buße ist.

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AFL: Im letzten Jahr war es doch relative ruhig um euch. Habt ihr euch in dieser Zeit komplett auf das neue Album und das Aufnehmen der neuen Songs fokussiert?

STIJN: Das es so ruhig um HAWSER war, lag allen voran daran, dass wir wegen den Line-Up Veränderungen versuchten einen neuen Sound zu finden. Wir haben monatelang an neue Songs gearbeitet und hatten dann irgendwann einen Studiotermin ausgemacht. Im Studio selbst hat der ganze Prozess dann eigentlich erst richtig begonnen und wir haben dort unseren Sound für TOUGH LOVE letztendlich gefunden.

AFL: Wo liegen den die Unterschiede zwischen TOUGH LOVE und euer Debüt YOUNG & RESTLESS?

LEO: YOUNG & RESTLESS ist immer noch unsere Grundlage für unseren Sound und unserer Haltung. Unser Debüt ist einfach die perfekte Beschreibung von einer unkontrollierten, härteren und auch jüngere Version von HAWSER. Ich würde sagen, dass TOUGH LOVE ein weiterentwickeltes, reiferes Album ist, das dennoch die gleich Grausamkeit wie YOUNG & RESTLESS hat. Wie schon von Stijn erwähnt, hatten wir seit unseren ersten Studioalbum auch einige Line-Up-Wechsel. Unser alter Gitarrist ist gegangen, dafür sind zwei neue zu HAWSER hinzugestoßen. Mit dem Wechsel war für uns also klar, dass wir den Sound auch irgendwie verändern wollten.

Ich hatte die Idee, alles aufzuzeichnen, dass wir schrieben. So eine Pre-Produktion war für uns komplett neu, da wir noch nie zuvor so Songs geschrieben hatte. Ich hatte also jede Menge Riffs bei mir zuhause geschrieben, die ich auch aufgenommen hatte und den Jungs dann per E-Mail weiterleitete. Die Riffs haben wir dann bei unseren Proben gemeinsam analysiert und diejenigen, die als passend empfunden wurden, haben wir dann in die Songs übertragen. Es waren wirklich jede Menge Riffs und ein großer Teil davon ist letztendlich dann auch fallen gelassen worden.

AFL: Welche Bands sind würdet ihr den selbst als eure Einflüsse nennen?

LEO: Ich würde sagen WARHOUND, SUBURBAN SCUM, DOWNPRESSER und MIZERY.

STIJN: Da stimme ich zu! Vielleicht noch ein wenig BITTER END.

AFL: Gibt es für euch denn Pläne für eine größere Tour für 2017?

STIJN: Wir schauen, dass wir im nächsten Jahr eine Tour in Südafrika spielen können. In diesem Jahr ist noch nichts bestätigt, aber wir haben schon eine Idee – mehr dazu bald.

AFL: Wie sieht denn für euch die perfekte Hardcore Show aus?

STIJN: Ein kleinerer Club, indem so 200 bis 300 Leute reinpassen. Sechs, relevante, europäische Bands. Irgendwo in Deutschland. Das ist die perfekte Hardcore Show.

AFL: Was macht ihr denn sonst so außer Musik mit HAWSER?

STIJN: Jeder von uns hat einen festen Job. Drei von uns, inklusive mir, sind immer noch am Studieren. Leo macht viel Sound-Engineering bei Liveshows und produziert auch einige Hip-Hop Beats. Er spielt neben HAWSER auch in einer weiteren Hardcore Band namens DEATHTRAP. Ruben spielt ansonsten noch in der Band JIBBER JABBER & THE JAMS, die einen Mix aus Surfrock, Indie und Stoner spielen. Sie sind im Grunde die BEACH BOYS, die auf jede Menge Drogen sind. Jurriën ist ansonsten noch in einer Emo/Grunge Band namens SEALOW aktiv. Die sind wirklich sehr gut und solltet ihr einmal auschecken, wenn ihr auf Sachen wie Balance & Composure steht. Oskar arbeitet in einen Kleiderladen und ist sehr aktiv in der ganzen Streetwear-Sache. Ich persönlich treibe gern ein wenig Sport und versuche mich gerade in einem neuen musikalischen Projekt, dass aber nur hobbymäßig und keine ernste Sache ist.

AFL: Hier ein paar Schlagworte. Was kommt dir als erstes in den Sinn?

  • Punk-Rock: Reizend. Nichts anderes als gute, einfache Power-Akkorde zum Tanzen, Bier trinken und mitsingen.
  • Straight Edge: Jedem das seine. Ich selbst war früher Straight Edge. Solange es dich nicht militant macht, unterstütze ich jede/n die den Willen dazu hat, ihre Denkweise auf diese einzige Sache zu konzentrieren.
  • Nike Air Max: Welche? Ok, um fair zu sein, sind wirklich alle sehr schön. Meine Lieblings Air-Max sind die 98’s und 95’s.
  • Schnitzel: Verdammt ekelhaft – meine deutschen Freunde, es tut mir Leid. Scheiß Fleisch! (Beantwortet von STIJN)

AFL: Was für Bands sind denn momentan bei dir richtig angesagt?

STIJN: Ich höre momentan moistens Emo. Hardcore Bands würde ich momentan MOMENTUM, QUEENSWAY und BIND empfehlen. All hard and groovy as fuck.

AFL: Danke euch für das Interview. Die letzten Worte gehen raus an euch.

STIJN: Danke dir Simon. Am 17. April werden wir eine weitere Single vom neuen Album veröffentlichen. Checkt es aus! Shot out to lowland hardcore No Turning Back, Cornered, Deathtrap, 18 Miles, Abduct!


„Tough Love“ will be released on 3rd May on Farewell Records.

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Tracklist „Tough Love“

01. Tough Love (1:33)
02. In Harmony (2:45)
03. Hell-Bent (The Bottle pt. II) feat. Daan Nieboer (18 Miles) (2:18)
04. Let The Judas Rot (1:57)
05. Coup De Grace (3:18)
06. Case Closed (2:10)
07. Babylon feat. Tom Vlasveld from Deathtrap (1:27)
08. Shed The Skin (2:40)
09. Under Your Spell (2:47)

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– Playlist: Happy Release Day

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