Haywire ließen mich schon Anfang des Jahres aufhorchen. Brutal geiler Boston-Hardcore, der unglaublich fetzt. Das Album Conditioned For Demolition dürfte sich wohl in meinen Jahrescharts wiederfinden. Ich sagte ihnen eine rosige Zukunft voraus und dass sie eigentlich alles hätten, um the next big thing zu werden. Aber vielleicht habe ich mich ein wenig geirrt, da viele sie immer noch nicht zu kennen scheinen.
Nun kommt mit For better Or For Worse eine EP mit vier neuen Songs.
Die EP startet mit Feeling Depressed. Ein Song, der voll und ganz im Haywire-Stil ist. Aggressiver gutturaler Gesang mit einem fiesen Breakdown. Thematisch geht es hier um Selbstmordgedanken. Getreu dem Motto: Feeling depressed? Smith & Wesson. Boston war ja eigentlich noch nie so bekannt für P.M.A.
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Clocktower Place hat Guestvocals von dem Sänger von Loosey. Der Song geht stark in Richtung Oi! Und wenn ich den Text richtig verstehe, geht es um eine Frau, die man nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Der Song endet mit einem Sampel des Songs Angel Baby von Rosie & The Originals.
Ox Must Plow ist dann wieder ein typischer Haywire-Song, der in 51 Sekunden durch geknüppelt ist. So einfach kann das sein.
Den Love Song gab es schon auf dem Album, da hat Chubby (Chubby And The Gang / The Chisel) mitgesungen, den fand ich klasse. Hier erscheint der Song als Akustikversion. Sehr, sehr untypisch. Als fast Country-Version, mit Mundharmonika. Hier singt diesmal die Sängerin von Fleshwater mit. Untypisch, aber sehr gut. Ein guter Song bleibt halt ein guter Song.
Die EP macht sich garantiert schön als Sammlerstück für alle Fans der Band. Simon hat es irgendwo angedeutet, es wird Zeit, dass Haywire über den großen Teich kommen, um hier zu spielen. Wir werden sehen.
TRACKLIST
- Feeling Depressed
- Clocktower Place
- Ox Must Plow
- Love Song (Acoustic)
