Am 16. April haben die Londoner Indie-Punks von Out Of Love ihre neue EP Funny Feeling via Venn Records veröffentlicht (Review). Diese noch recht junge Band präsentiert uns seit 2020 einen gelungenen Mix aus Grunge und Punk, welcher Fans von Drug Church oder auch den Gnarewolves gefallen sollte.

Nun erzählt uns Sänger Jack aber erst einmal bisschen was zu seinen Anfängen.

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AFL: Erinnerst du dich noch an deine erste Hardcore-Show und wenn ja, existiert der Club in dem die Show stattfand noch?

Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber es muss so 2007 oder 2008 gewesen sein und es spielten Gallows oder Misery Signals in der SU Bar in Luton. Das war ein Must-Go-Laden für Leute die auf Hardcore und Metal standen. Die Jungs von DTA Promotions haben da immer geniale Shows veranstaltet.

Ich fing mit 14 oder 15 an zu diesen Shows zu gehen und war damals erschrocken und fasziniert zugleich. Wenn man zum ersten mal so etwas aggressives und zugleich leidenschaftliches sieht, haut es einen einfach um und man kann es auch nicht wirklich beschreiben…ich wusste damals nur, dass ich es liebe.
Leider ist die SU Bar, wie so viele Independent-Läden, mittlerweile dicht. Aber einige des DTA-Teams booken immer noch in anderen Locations des Ortes.

Ich bin denen auch echt dankbar, denn nur durch sie hatte ich das Glück den lokalen Underground ebenso kennenzulernen wie die internationale Szene

AFL: Welcher ist dein All-Time-Favorite-Club oder Location?

Fuck, das ist echt hart. Ich denke ich habe zwei.

  • Underworld / Camden London: Ein legendärer Club für Punk und Hardcore. Ein Laden in dem ich unbedingt mal spielen muss.
  • Arena Dreiraum / Wien: Diese Location ist so Punk. Soweit ich weiß ist es ein ehemaliges Schlachthaus, welches nun drei Venues beheimatet und der kleinste Raum ist einfach so abgeranzt. Ich habe da ein paar unglaubliche Shows gesehen (Trash Talk, Oathbreaker, Nothing, Comeback Kid, etc.). Es ist da echt klein, aber immer voller Rauch und Bier…ich hoffe echt sehr, dort einmal spielen zu können.

AFL: Erinnerst du dich noch an deine erste Hardcore- oder Punk-Platte?

Uh, ich meine das war Axe To Fall von Converge – die habe ich damals von meinen Kumpel Dazz per MSN geschickt bekommen. Haha, aber die erste physische Platte war wohl Dookie von Green Day. Ich war damals 11.

AFL: Wie sieht deiner Meinung nach die perfekt Hardcore-Show aus?

Ich persönlich mag kleine und intime Club-Shows am liebsten. Am intensivsten sind diese dann natürlich, wenn man einfach so viele Menschen wie möglich versucht in einen kleinen Raum zu bekommen, Boxen aufstellt und loslegt. Das ist eigentlich das Geheimrezept für eine gute Zeit.

AFL: Was war die geilste Show, die du je gespielt hast?

In einer meiner früheren Bands haben wir viele Haus-, Keller- und Proberaum-Shows gespielt. Das war immer unglaublich. Auf der anderen Seite habe ich mal mit einer anderen in Wacken gespielt und auch das war umwerfend. 12.000 Slayer-Fans in Lederjacken, das war wild und soviel Leder. Haha.

AFL: Gibt es eine Show aus der Vergangenheit, bei der es dich immer noch ärgert nicht dabei gewesen zu sein?

Oh ja, ich habe American Nightmare verpasst, als sie das erste mal in London waren. Und als sie das nächste mal in London waren wurde die Show gecancelt. Ich habe auch mal Candy um 30 Minuten verpasst, als ich parallel eine Show gespielt habe. Das hat mich echt geärgert.

AFL: Welche Band willst du unbedingt noch einmal live sehen?

Immer wenn ich Turnstile gesehen habe, war es unglaublich. Es wäre der hammer sie noch einmal in einem kleinen Club zu sehen.

AFL: Gibt es eine Person die dich im Hardcore oder Punk besonders beeinflusst hat?

Mich hat immer Jacob Bannon von Converge inspiriert. Jemand zu sein, der visuelle Kunst ebenso schaffen kann wie musikalische muss so cool sein. Da kann man einfach nur aufschauen.

AFL: Kannst du uns deine Top-3 Frontfrauen oder -männer im Hardcore-Punk nennen?

  • Brendan Yates – Turnstile
  • Kimberly Shattuck – The Muffs
  • Wesley Eisold – American Nightmare / Cold Cave

AFL: Welches ist deiner Meinung nach die Band im Hardcore-Punk, die am meisten unterschätzt wird?

Es gibt eine UK-Band namens Rat Cage, die meiner Meinung nach total unterbewertet ist. Das ist ein Typ der dann alles aufnimmt und die Tracks sind so unglaublich gut. Checkt das aus!

AFL: Gibt es auch noch weitere Band, die du uns empfehlen könntest?

Aber klar:

  • Giver – German Hardcore – für Fans von Verse, Have Heart, Dead Swans
  • Hawser – Harte Musik aus den Niederlanden – für Fans von Knocked Loose, Jesus Piece, Sanction
  • Chubby And The Gang – UK PUNK – für Fans von The Damned, Oi Punk und Motörhead
  • High Praise – Power Punk aus Brighton – für Fans von Gnarwolves, The Pixies, Jawbreaker

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