Die erste Show, die erste Platte und seine größten Einflüsse! Dead End Tragedy haben erst Anfang Dezember ihr neues Studioalbum namens Anti Life Anti You über Beatdown Hardwear Records vorgelegt.
Wir sprachen anlässlich der neuen Outputs mit Frontmann Raphael über seine Hardcore-Punk-Roots und wie er zur Musik und Szene gekommen ist.
AFL: Weißt du noch in welchem Club deine erste Hardcore / Punk Show stattfand? Gibt es den Club heute noch hast du dort einmal selbst auftreten können.
Hey, hier ist Raphael, Sänger von Dead End Tragedy. Klar weiß ich das noch. Meine erste Hardcore-Punk-Show war in einem kleinen, selbstverwalteten Jugendzentrum in Wiebelskirchen. Müsste so um die Jahrtausendwende gewesen sein. Der Location waren wir lange verbunden. Mit Dead End Tragedy haben wir dort auch unsere ersten Shows gespielt. Leider hat der Club mittlerweile dicht gemacht. Meine letzten Worte auf der Bühne waren „Nimmt den verf**** Laden auseinander, hopp!“
AFL: Hast du einen absoluten Lieblingsclub?
Einer meiner absoluten Lieblingsclubs ist der kleine Club in der Garage in Saarbrücken. Wenn es einen kleinen Club gibt, gibt es natürlich auch einen „Großen“ nebenan, aber dort spielen nur die Big Fishes im Business. Wir haben im kleinen Club mal als Vorband für Death Before Dishonor gespielt, sehr gechillte Dudes. Im kleinen Club war es heiß, eng und ohmann es gab damals einfach viel zu viel Aggression in diesem viel zu kleinen Raum.
AFL: Erinnerst du dich an deine erste Hardcore-Punk Platte, die du besessen hast?
Meine erste Punk Platte war der 1. Sampler von Schlachtrufe BRD. Zum Hardcore gebracht hat mich dann die One With The Underdogs von Terror.
AFL: Wie sieht für dich die perfekte Show aus?
Am besten nicht zu weit weg (haha). Die Autofahrten schlauchen mit den Jahren schon ordentlich. Ansonsten würde ich jede kleine Club-Show einem Festival vorziehen. Ich muss die Energie des Publikums spüren, dass funktioniert am besten auf kleinstem Raum. Nach ein paar Jahren haben wir oft versucht, in der Timeline früher zu spielen und mit anderen Bands die Reihenfolge zu tauschen. Das schlimmste was es für uns gibt, ist als Headliner abends um 12 Uhr zu spielen. Mit der Warterei verfliegt irgendwie meine Spannung, die ich live brauche um zu explodieren. Also die perfekte Show wäre eine Proberaumshow bei uns und wir als Opener… wenn es dann noch Haribo Colorado backstage gibt, bin ich glücklich.
AFL: Was war deine absolute Lieblingsshow die du besucht hast?
Ohne groß nachzudenken im Jahr 2007: Black My Heart im oben besagten kleinen Club in der Garage in Saarbrücken.
AFL: Was war deine absolute Lieblingsshow, die du selbst gespielt hast?
Das war das BDHW Festival Night of Fear, damals noch im Skaterpalace in Münster. Die Show wurde auch gefilmt und ist auf YouTube. Die Leute dort sind so ausgerastet, das kannten wir bis dato nicht.
AFL: Gab es eine Show, bei der du dich noch heute ärgerst, dass du nicht dabei sein konntest
Ja, die letzte Show von Bleed Into One in Saarbrücken. Zu der Zeit lief bei mir einiges durcheinander und ich hab es einfach nicht geschissen bekommen hinzugehen. Heute ärger ich mich darüber.
AFL: Welche bereits aufgelöste Hardcore / Punk Band würdest du am liebsten noch einmal sehen?
Black My Heart und Kickback!
AFL: Gibt es eine Person, die dich in Sachen Hardcore/ Punk besonders beeinflusst haben.
Eine bestimmte Person gab es nicht. Bands, die mich definitiv geprägt haben, waren Surge Of Fury, Nasty und Arkangel nur um einige zu nennen.
AFL: Was sind deiner Meinung nach die Top 3 Hardcore Frontmänner / -frauen?
- Matti von Nasty
- Justice Tripp von Trapped Under Ice
- Riley Gale – RIPower
AFL: Was ist für dich die meinst unterschätzteste Hardcore/ Punk Band?
Föur Skillz aus Höxter
AFL: Welche neueren Hardcore- Punk Bands hörst du?
Momentan das neue Mitglied des BDHW Mobbs Worst Doubt .