Mein erstes Konzert das ich selbst veranstaltet habe, fand Anfang 2012 im Kaos Keller in Langenau mit den großartigen RED TAPE PARADE statt, die sich ja leider aufgrund des tragischen Todes des Sängers Wauz aufgelöst haben… Mit in’s Programm geschlichen hatte sich damals auch eine neue Punkrock-Band aus Stuttgart, die eines ihrer ersten Konzerte spielte. Ihr könnt sicher erraten wer das war – richtig, Hell & Back!
Ich habe das Schaffen von Hell&Back also von Anfang an verfolgt, über die erste EP Don’t Tell Me What I Can’t Do bis hin zum zweiten Studioalbum Slowlife, welches am 30.06. über Fond Of Life Records das Licht der Welt erblickt hat. Bereits einige Tage vorher wurde eine wilde Release-Party in einem brechend vollen Goldmarks in Stuttgart gefeiert. Die vier Jungs haben also über die Jahre wohl einiges richtig gemacht…
Genau dieser Eindruck verstärkt sich bei mir auch beim Hören der neuen Platte Slowlife. Ausgereifter und abwechslungsreicher als der Vorgänger Heartattack kommen die zwölf Songs daher. Bereits der Opener Treasure Chest macht klar wo die Band hin will: Nach vorne! Schnell und mit eingängigem Refrain wird hier ein (Achtung: Spoiler!) großartiges Album begonnen. Gemächlicher, aber keinesfalls schwächer, geht es dann mit Fiction&History weiter. Vor Allem die tollen Gitarren zeichnen den Song aus. Danach kommt eines der Highlights auf Slowlife: Nailed it! Ein midtempo-Song im Emo-Gewand, der etwas heraussticht, da viele der anderen Songs eher schneller und geradliniger sind.
Generell lässt sich auf Slowlife kein Ausfall finden, lediglich der gleichnamige Song wie der Albumtitel gefällt mir nicht so gut. Der nächste Song, Cringer, überzeugt dann aber sofort wieder auf ganzer Linie: Cooler Refrain, tolle Chöre und die hohe Gesangsstimme von Sänger Vuki, für die man Hell & Back wohl unter vielen anderen Bands heraushört. Hervorheben möchte ich noch den letzten Song Start From Scratch, der ein weiteres Highlight und ein tolles Ende des Albums ist. Auch hier besticht wieder das Rezept aus melodischen Gitarren, Chören und eingängigen Refrains.
Noch ein Wort zum Cover: Richtig schlau wird man nicht daraus, was das halbe Gesicht mit dem halben orangefarbenen Kreis aussagen soll. Vielleicht hat es auch gar keine Message oder soll Raum für Interpretation lassen. Sieht auf jeden Fall cool aus, ebenso wie das Booklet mit Live-Foto und Lyrics!
Was gibt es zusammenfassend also noch zu sagen?
Hell&Back bringen mit ihrem zweiten Album ein kleines Schmuckstück unters Volk, bei dem Songs, Aufmachung und Produktion super sind. Wer noch kein Fan ist wird es schon bald werden, garantiert!
[…] Hell & Back – Slowlife ::: Review (2017) […]