Hellgreaser - Hymns Of The Dead (2024)

Hellgreaser nahm ich das erste Mal wahr, als ich noch ein kleiner Horror-Freak war. Damals standen sie in Oberhausen auf dem Weekend of Horrors. Ich weiß gar nicht mehr genau, ob sie da gespielt haben, oder ob sie nur so einen kleinen Stand hatten, um ein wenig Promo zu machen. Ich denke aber, es war letzteres.

Nach drei Jahren seit ihrer letzten Veröffentlichung sind sie mit neuem Line-up so wie neuem Album zurück. Chris Cranium, der früher bei The Other spielte, sowie Fab McIan der bei Schelmish war, sind mit an Bord. Von Dr. Hoffmann habe ich ehrlicherweise noch nie was gehört.

 

- NEWSLETTER -

Beim Bandnamen kamen mir damals selbst mit Pomade im Haar ganz klar Assoziationen zu Psychobilly in den Kopf oder zu Horrorpunk. Klar sind die Wurzeln der Band im Horrorpunk zu finden, wer allerdings irgendwie an Misfits denkt, ist komplett fehlgeleitet. Eigentlich geht der Sound der Band eher in Richtung Punk ’n‘ Roll, gewürzt mit leichten Goth Elementen.

Mit nun zwei Gitarren sind die Songs auch super melodisch geworden. Außerdem wird der Sound der Band in diversen Songs von Synthesizern erweitert.

Bei Her Other Side, einer Hommage an Wednesday Addams kommt sogar ein Klavier zum Einsatz. Hier singt zudem Chris Kirkham von Nim Vind mit Slaughter Lamb im Duett und steuert noch Gitarre bei.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Textlich geht es schon um Horrorthemen, aber nicht unbedingt über Freddy Krüger oder Jason Voorhees, sondern eher um den Horror, der uns im Alltag täglich begegnet.  Wie beispielsweise in dem Song Tragedy besungen wird, dass die Welt voller Morde und Kriege und schlechten so wie Fake-News ist.

Oder dass der einzige Platz, wo man sich selbst sein kann, zu Hause ist, nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist, wie es in Take It All Away heißt.

Über das Verloren sein auf der Welt, Einsamkeit und sonst allem, womit man halt so struggelt. Eigentlich gruseliger als jeder Horrorfilm.

Das Album endet mit der Ballade Seasons Of My Life, die Textlich wohl die persönlichste Nummer ist, wenn ich es richtig interpretiere.

Jedenfalls beweisen Hellgreaser auch dass man sich nicht unbedingt das Gesicht mit einem Totenkopf anpinseln muss um in diesem Genre zu spielen. Alles in allem ein sehr gelungenes Album, wenn nicht sogar das Beste der Band bisher.

Tracklist

  1. Dead Like You
  2. Take It All Away
  3. Her Other Side (feat. Nim Vind)
  4. The Fiends In Me
  5. Tragedy
  6. Hymn Of The Dead (feat. Hans/ Left Hand Black)
  7. Leader Of The Lost Boys
  8. Set This Place On Fire
  9. Straight To You
  10. Forever And A Day
  11. Alive
  12. Seasons Of My Life
- Werbung -
– Playlist: Happy Release Day

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein