Die Groovemetaller Hostile Cvlt hauen wieder einen raus. Nach dem Debüt Negate Life und dessen Nachfolger Vicious Cyle kommt mit Cvlt: The Dark Tapes die dritte Veröffentlichung der Band vom Niederrhein. Insgesamt gibt es bei den drei Songs des neuen Outputs ordentlich was auf die Ohren. Der Opener Unbearable Frost benötigt nur knapp 25 Sekunden, um in ein erbitterndes Moshgitarreninferno nebst brachialen Vocals abzudriften. Diese Passage könnte auch gut zu Nasty passen. Anschließend wird die Brachialität etwas runtergefahren, trotzdem ist der Kopfnickergroove immer noch da und gipfelt in einem tonnenschweren Breakdown, der alles an die Wand hämmert. Heftig! Infertile Soil kommt etwas melodischer daher und besticht mit schneidenden Gitarren und bösen Melodiebögen, die unterschwellig eine düstere Grundstimmung erzeugen. Zu dieser Vorabsingle produzierte die Band ein sehr aufwendiges Video, wie uns Drummer Bobo und Gitarrist Jonas im Interview erzählten.
The Dark Tapes endet mit Deathtouch, bei welchem Daan Nieboer von Swanslaughter einen Gesangspart beisteuert. Er ist übrigens für die hervorragende Soundqualität dieser Veröffentlichung verantwortlich, da er als Producer mit der Band das Album aufgenommen und fertig abgemischt hat. Der Abschlusstrack reiht sich nahtlos ein, denn auch hier wird klasse gebolzt und ordentlich gegroovt.
Summa summarum bringt das Quintett hier eine ganz starke Veröffentlichung auf den Markt, die sich alle Freunde des brutalen Sounds zu Gemüte führen müssen. Irgendwo zwischen Metal, Hardcore und einer großen Menge Brachialität agieren die Mitglieder von Hostile Cvlt auf einem technisch anspruchsvollen Level. Zudem hat man es geschafft, dass die Songs einen gewissen Reiz ausstrahlen, so dass sie im Kopf bleiben. Richtig geile Scheibe!
[…] Hostile Cvlt – Cvlt: The Dark Tapes ::: Review (2024) […]