Eine neue Platte von den Hot Snakes und das 14 Jahre nach Ihrem letzten Studioalbum, da können wir auch ein halbes Jahr länger mit der Review warten. Jericho Sirens ist bereits am 14. März 2018 erschienen. 14 Jahre sind eine sehr lange Zeit zwischen zwei Alben, aber die Hot Snakes, die sich unter anderem aus Mitgliedern von Pitchfork und Drive Like Jehu zusammensetzen waren in dieser Zeit nicht untätig.
Während der Sänger mit seiner Band Obits drei Alben veröffentlicht hat, war der Gitarrist John reis mit dem Auf- und Ausbau seines Labels Swami Records beschäftigt.
Die Kalifornier aus San Diego melden sich jetzt mit Jericho Sirens mit einem richtigen Brett zurück, so als wenn sie nie weg waren. Jericho Sirens wurde über das gesamte Jahr 2017 selbst aufgenommen und im Anschluss von den Snakes auch ganz nach dem DIY Motto selbst produziert.
Die erste vorab Single war Six Wave Hold-On und kommt sehr melodiös und mit einem sehr interessanten Schlagzeug Sound daher.
Hier könnt Ihr schonmal reinhören.
Den Anfang macht aber I need a Doctor und das mit einem Klasse Riff und einem Tempo der gleich klarstellt Hot Snakes sind zurück. Auch der zweite Song Candid Cameras kommt mit guter Geschwindigkeit daher. Und so zieht es sich durch das ganze Album, rohe energiegeladene Songs die voll mit krachenden Riffs und Tempowechseln sind. Der raue und rohe Gesang von Rick Froberg, der sich mal mehr mal weniger schreiend in das musikalische Gerüst einfügt, überzeugt auch komplett.
Ich glaube aber, dass sich die Geister hier direkt scheiden, die ein paar werden das Album einfach schlecht finden und die anderen werden es gar nicht mehr aus dem Player nehmen. Mir gefällt Jericho Sirens richtig gut.
Tracklist:
1.I Need a Doctor
2.Candid Cameras
3.Why Don’t It Sink In?
4.Six Wave Hold-Down
5.Jericho Sirens
6.Death Camp Fantasy
7.Having Another?
8.Death Doula
9.Psychoactive
10.Death of a Sportsman
HOT SNAKES auf Tour in Deutschland
08.10. – Wiesbaden, Kesselhaus
09.10. – Köln, Gebäude 9
10.10. – Dresden, Beatpol
11.10. – Berlin, Lido
12.10. – Hamburg, Molotow (sold out)