I Am Revenge bleiben ihrem 2-Jahres-Rhytmus treu und legen nach Pit Justice (2012) , Red Gold (2014) und RVNG (2016) 2018 ihr viertes Studioalbum vor, dass auf den Namen Violencer getauft wurde. Neben der zeitlichen Komponente fahren die Hamburger auch musikalisch weiter ihren Stil fort und servieren den Hörern immer noch ein Mixture aus Hardcore und Beatdown.
I Am Revenge erinnern so ein wenig an Desolated und machen diese zumindest etwas vergessen. So bekommt man extrem stark produzierten Beatdown vor den Latz geknallt, der mit einer gehörigen Portion Hardcore daherkommt. Also tiefe Gitarren, dumpfer Bass, monströse Drums und wütende Vocals. Ganz gegen den Vorurteil gegenüber Beatdown kommen die Nordlichter alles andere als stumpf und einfältig daher, sondern zeigen sich sehr abwechslungsreich, ohne dabei an Härte und Kompromisslosigkeit einzubüßen.
Auch textlich geht es auf Violencer alles andere als flach daher. So brüllt Frontmann Okan lauthals gegen soziale Ungerechtigkeiten. Mit Alex Taylor (Malevolence), Kevin Petersen (Acranius), Jay Ruddies (Harm/Shelter) und Simon Friedl (Nothings Left) hat man sich für vier der insgesamt 11 Songs auch Guestparts ins Boot geholt, die nochmals ordentlich Schwung in die Sache bringen.
Alles in allem ein sehr ordentliches Release, bei dem trotz all des Lobes angemerkt werden muss, dass ein klarer Wiedererkennungswert fehlt – auch wenn I Am Revenge den Stil so gut umsetzten wie es besser kaum geht.
Violencer wird am 08. September 2018 auf BDHW Records erscheinen.
TRACKLIST:
01. Violencer
02. No Alternative
03. Lost
04. Cold World
05. Disgust
06. Done
07. Truth Of War
08. Spite
09. Filthy Human
10. Self Deception
11. Tough Ain’t Enough
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