Ill Blood – Ill Blood ::: Review (2019)

Ill Blood melden sich nach dem im November 2018 erschienen Demo zurück! Bei Ill Blood handelt es sich um eine Hardcore Band aus Wien, die sich aus aktiven und ehemaligen Mitgliedern aus Bands wie Eisberg (aktiv) oder u.a. Demonwomb und Anchors Up (inaktiv) zusammensetzt. Führt man sich das Coverartwork des Debüts S/T zu Gemüte, kommt mir unweigerlich das Video von Angel Dusts Headstone in den Sinn. (Liegt’s vielleicht am Hund?) Wenn dann auch noch No Warnings gleichlautender HC-Meilenstein als Namenspatron des Bandnamens fungiert, kann man schon erahnen, welch stilistische Einflüsse auf der 6 Nummern umfassenden EP verarbeitet werden.  Das klingt schon einmal alles sehr vielversprechend und auch das besagte Demo hatte anno 2018 sofort Lust auf mehr gemacht.  Genug Gründe also, sich der jüngsten Veröffentlichung von Farewell Records entsprechend zu widmen. (Release-Date: 18. Oktober 2019)

Die EP knüpft nahtlos an das Demo an und schon nach wenigen Sekunden wird klar wohin die Reise geht. Geboten wird hier in knapp 11 Minuten Spielzeit temporeicher, grooviger Hardcore, garniert mit verspielten Gitarrenrhythmen und kurzen, knackigen Gangshouts. Die eingängigen Songs sitzen sofort ohne große Anlaufschwierigkeiten, gehen gut ins Ohr und bleiben auch dort. Müsste ich zwei Songs hervorheben, wären das wohl Ill Blood und Stick Tight. Aber zum Glück muss ich das ja nicht und somit kann ich ruhigen Gewissens alle Tracks der EP weiterempfehlen. Da darf man gerne mal ein Ohr riskieren, Sympathisanten von Bands wie z.B. Mindforce, Rotting Out oder Spirit Crusher vielleicht sogar zwei. Top!

Wer die Jungs in nächster zeit Live erwischen will, hat entweder am 19. September im Venster, Wien (gemeinsam mit Tides Denied) die Gelegenheit dazu, oder am 21. September beim Bringin‘ It Down Fest in Dresden (u.a. mit Judge, Shark Attack, Risk It, World Be Free)