MIZTAKE existieren seit Sommer 2013 und haben Anfang des Jahres das heißersehnten Demo veröffentlicht. Die drei Mitgliederinnen (wie 7 Seconds schon damals sang „not just boys fun“) und zwei Mitglieder präsentieren den Zuschauern dabei astreinen Deutschpunk und haben große Pläne. Und Interview ab dafür!


AFL: Moinsen! Stellt euch am besten erst einmal kurz vor. Seit wann gibt es MIZTAKE, wie setzt sich die Band zusammen und wie würdet ihr euch mit 3 Worten beschreiben?
Ahoi, wir sind Miztake aus Neubrandenburg und haben uns im August 2013 gegründet. Wir machen rotzigen Female-fronted-Punk (wie es so schön heißt) und werden dabei von 2 Y-Chromosomen unterstützt. Angefangen haben wir zu dritt, mit Zarah D. (24, Vocals), Liza (24, Schlagzeug) und Käte (24, Gitarre). Im Laufe der Zeit sind dann noch Kathi (27, Leadgitarre) und Reudich ( u30, Bass) zu uns gestoßen. Drei Worte: Kein-Pseudo-Punk.


AFL: Wo seht ihr eure musikalischen und persönlichen Einflüsse für eure Musik?
Unsere musikalischen Einflüsse sind sehr vielfältig, da wir uns alle von verschiedenen Musikrichtungen inspirieren lassen. Aus unseren Boxen dröhnen, deutsch/DDR / Ami Punk, sowie auch Hardcore/ Crust und Metal. So entwickelt jeder seine eigenen Ideen an den verschiedenen Instrumenten. Außerdem haben einige schon vorher in anderen Bands gespielt was sicherlich zum Sound beiträgt u.a. bei den Street Skulls, Suckerpunch und Verwahlost.

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AFL: Habt ihr schon eine Veröffentlichung, oder plant ihr in der nächsten Zeit euer Debut?
Momentan sind im Netz (u.a. auf http://miztake.bandcamp.com/releases) nur selbstaufgenommene Demosongs zu finden. Wir planen jedoch in naher Zukunft ins Studio zu gehen, um eine CD zu veröffentlichen. Wir müssen nur noch das passende Studio finden. Also gibt es bald Miztake auf CD/ Vinyl.


AFL: Ihr seid ja ein wild gemischte Band. Das sieht man doch leider recht ziemlich selten. Ich habe schon öfters zu hören bekommen, dass Macho-Sprüche von dumm-hergelaufen Prollos leider nie auszuschließen sind. Habt ihr hierzu schon einmal Erfahrungen gemacht? Und wie seid ihr damit umgegangen, oder würdet umgehen?
Es ist nicht auszuschließen das mal ein dummer Spruch fällt, Hohlkörper gibt`s in jeder Szene. Da hilft nur gut kontern. Es sollte ja eher um die Musik und Einstellung gehen und weniger darum wer da auf der Bühne steht. Ein bisschen tough zu sein schadet nix wenn man live spielt.


AFL: Was genau bedeutet Punk-Rock für euch?
Ist eine Lebenseinstellung und bedeutet mehr als Klamotten, Saufen und Frisuren. Klingt auch schon abgedroschen – aber bleibt wahr. Musik ist ein wichtiger Faktor, aber auch die allgemeinen Dinge zu hinterfragen die so tagtäglich auf einen einprasseln.


AFL: Was denkt ihr zu den folgenden Worten?
Germanwings: Noch nicht beendet und gut zu wissen das Journalisten auch dein Mülleimer durchwühlen…
Szenepolizei: Diskussionen die auch in 20 Jahren noch geführt werden
Straight Edge: Nicht unsere Art zu leben
Ultras: Fußballkacke
Oi!: Für einige nur ein Deckmantel zum Saufen


AFL: Welche Bands feiert ihr zurzeit richtig ab?
U.a. diese Baustellen: Fliehende Stürme,Ton Steine Scherben, Bad Religion, Shocks, Distillers/Brody Dalle, EA80, Slime, Misfits, NoFX, Fuckin Faces, Oxymoron, Bambix, Fatale Vollgen, Anti Flag, Refpolk, Army, Baboon Show.


AFL: Mit wem wolltet ihr auf keinen Fall ein Bier trinken und was würdet ihr ändern, wenn ihr Bundeskanzler wärt?
Wir trinken nicht, wir saufen. Haha. Und das natürlich nur mit Leuten die uns sympathisch sind. Das rechte Stumpfhirne oder „besorgte Bürger“ nicht dazu gehören, versteht sich von selbst. Um es mit Rio zu halten:“Wir würden die Krone täglich wechseln, würde zweimal baden und würden die Lottozahlen eine Woche vorher sagen. Bei der Bundeswehr gäbe es nur noch Hitparaden. Wir würden jeden Tag im Jahr Geburtstag haben. Das alles und noch viel mehr, würden wir machen, wenn wir an ihrer Stelle wären“ oder auch das Parteiensystem abschaffen…


AFL: Was sind eure Pläne für die Zukunft und wie seht ihr euch in 10 Jahren?
Die Frage gibt`s sonst nur in Aussortiergesprächen…Wir hoffen auch in 10 Jahren noch auf der Bühne zu stehen und ein paar gute Songs abzuliefern.


AFL: Abschlusswort und Grüße? Habt ihr der Welt sonst noch was zu sagen?
Ein großen Dank an alle die uns bisher auf die eine oder andere Weise auf unserem Weg unterstützt haben und den Bands mit denen wir die Bühne geteilt haben, den Organisatoren der Gigs, den Radiomachern und Zines, wie dem Away from Life. Wir freuen uns auf die nächsten Konzerte!


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