Ja, richtig gelesen. Japanische Kampfhörspiele sind „back to ze roots“, kein Tippfehler, nur ihr Humor. Seit 1998 treibt die Grindcorekapelle mit dem seltsamen Namen ihr Unwesen, von daher ist es legitim, nach 20 Jahren auch einmal zurückzublicken. Für ihr Jubiläumsalbum hat sich die Band etwas feines einfallen lassen.

Auf dem vorliegenden Album sind 15 Klassiker aus der Bandgeschichte, zum Teil von den ersten Veröffentlichungen und bisher nur in Demoqualität vorhanden, neu eingespielt. Es gilt also wahre Schätze zu entdecken. Alle Songs stammen aus den Jahren 1998 bis 2002 mit Ausnahme des letzten Songs Auf der Sonnenseite des Globus, der vorher Nukleares Winterkind hieß und nun mit neuem Text versehen wurde. Den gibts auch als Video:

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Musikalisch hat sich in den 20 Jahren wenig verändert. Klar, die Band ist professioneller geworden, aber auch noch 2018 regiert schnell gespielter Grindcore mit eher lustigen Texten. Zwar nicht ganz so Banane wie die ihrer Bruderband Excrementory Grindfuckers und oft hintergründig und gesellschaftskritisch, aber dennoch eher unernst geht die Band seit 20 Jahren zur Sache.

Das Album ist am 23. März 2018 über Bastardized Recordings erschienen und kommt im Digipak. Natürlich gibt es auch die Vinylversion und alle Infos befinden sich aufgedruckt auf diesem.

Wer auf gepflegten Grindcore steht und die ersten Veröffentlichungen von JaKa noch nicht besitzt, sollte unbedingt zugreifen. Wer die ersten Veröffentlichungen besitzt, der mag auch wahrscheinlich den Rumpelsound. Wer das Ganze mit neuem Lineup (auch: neuem Sänger) und unter besseren Aufnahmebedingungen benötigt, der macht hier auch nix falsch. Wer genug Geld hat, kann sich auch die Packages mit T-Shirt und Sticker und was weiß ich zulegen (http://shop.bastardized.net/).

Hier noch die Tracklist:

01. Dresscode
02. Im Feld
03. Kieferorthopädie
04. Der Fleischdämon
05. Wir gehen in den Knast
06. Ich habe mich entschieden
07. Gekochtes für Tiere
08. Musik
09. Sich für Technik interessierende große Jungs
10. Unpünktlichkeiten
11. Im Engelsfleisch
12. Geräte hassen mich
13. 1 Tonne Mensch
14. Lass den der ist nett
15. Auf der Sonnenseite des Globus

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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
japanische-kampfhoerspiele-back-to-ze-roots-review-2018Wer mit dem Material von JaKa nicht so vertraut ist, sollte unbedingt mal reinhören.

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