„Man kann auf so viele Dinge wütend sein, KAAK erzählen dir, auf wen und warum und vertonen ihre Wut mit purer Energie, breiten 90’s Gitarren und deutschem Post-Hardcore.“
Diese kurze Zusammenfassung findet man direkt beim ersten Blick auf den Facebook-Kanal der vier Hannoveraner und man kann sagen, dass sie damit bereits den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Und nun erscheint also das erste Full Length Release am 06. Dezember 2021, das den mehr als passenden Titel Schrei Doch trägt und als schickes 140g Vinyl in limitierter Edition, lediglich 150 Exemplare, daherkommt.
Dahinter steckt aber weitaus mehr. Haben die Jungs doch einen wahren Release-Marathon hinter sich. Denn das Konzept bzw. die Herangehensweise lässt durchaus aufhorchen: 12 Monate, 12 Singles und 12 Videos stehen da auf der Habenseite. Durchaus beeindruckend für eine Band, die alles in Eigenregie organisiert hat und auch die jetzt anstehende Veröffentlichung im DIY-Style durchzieht. Dafür erstmal „Hut ab“ und ein großes Lob.
Musikalisch beschreibt die Band ihren Stil im anfangs zitierten Statement schon wirklich treffen. Irgendwo angesiedelt zwischen Turbostaat, Heisskalt, Fjort oder Lygo finden sich KAAK da wieder. Immer wieder versetzt mit grungigen oder punkigen Parts. Referenzen zu den genannten Bands fallen aber bereits beim ersten Hören der Platte unverkennbar auf. Dennoch haben diese stets eine Eigenständigkeit und individuelle Klangfarbe. Die Songs selbst variieren von gradlinig nach vorne knallenden Bangern bis hin zu melancholisch, sanft vorgetragenen Stücken.
Und so wird es während der gesamten zwölf Songs nie langweilig. Wer also bisher noch nicht auf KAAK aufmerksam geworden ist, sollte durchaus mal reinhören und sich die Jungs geben. Es lohnt sich allemal.
Tracklist
- Gib mir alles
- Ich komme wieder
- Tic Tac Toe
- Nichts ist gut genug
- Schrei doch
- Zu weit
- Geh nach Haus
- Nie wieder
- Deine Zeit
- Die selbe Glut
- Bleib wo du bist
- Spiegelbild