Kali Masi ein Quartett aus Chicago veröffentlichen am 26. März 2021 via Homebound Music ihr zweites Studioalbum. Es folgt auf das Debut aus dem Jahr 2017 Wind Instrument. Das Album trägt den Titel [laughs] jedoch geht es auf der Scheibe eher weniger um einen lachenden Gang durch das Leben. Ganz im Gegenteil.
Mit Still Life bekommt man vorerst einen ruhigen Start, jedoch wird hier schnell die musikalische wie auch melodische Breite auf [laughs] sehr gut dargestellt. Der Song hat auch richtiges potential einen mit zu nehmen, wenn man ihm die Chance dafür gibt und genau hin hört was einem hier erzählt wird. Es geht um Selbstliebe und nicht auf zu geben. Can we make some noise for each other. Einfach fantastisch wie hier vermittelt wird, dass jeder seine Probleme hat, aber mit diesen niemals alleine ist.
Mit Hurts to Laugh ist auch ein sehr schwerfälliger Song dabei. Hier zeigt die Band allerdings auch wieder welche melodischen Fähigkeiten sie haben. Ein Song voller Reflektion und wie schwer es doch sein kann erlebtes wirklich zu verarbeiten und damit auch seinen Frieden damit zu finden.
Mit The Stray wird [laughs] am Ende gut abgerundet. Hier werden zum Abschluss nochmal die etwas härteren Riffs ausgepackt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass es etwas gedauert hat bis mich das Album abgeholt hatte. Aber sobald es mal kickt, hatte es mich in seinen Bann und ich wollte umso mehr verstehen was hier genau vor sich geht. Die zehn Songs die man hier vorfindet fühlen sich an wie eine Therapiestunde, hier wird viel verarbeitet und reflektiert. Und diese Therapiestunde wird durch herausragende Melodien super unterlegt. Ich kann am Ende nur an einem Punkt etwas aussetzen, nämlich das ich gerne mehr davon hätte. Bei jedem Durchlauf kommen mir die knapp 37 Minuten sehr kurz vor, als gäbe es noch mehr zu erzählen.