Die vierköpfige Indie-Rock-Band Karlsson aus Köln veröffentlicht am 15. Februar 2019 ihr Debütalbum mit dem Klangvollen Namen Rauhfaseridyll. Die Kölner haben sich 2013 gegründet und vermischen melodischen Indie-Rock mit Pop-Punk. Auf ihrem Debüt befinden sich zwölf Songs, allesamt mit deutschen Texten.
Ich gestehe ich bin nicht so der Liebhaber von deutschem Indie-Rock. Karlsson erfinden auch das Rad nicht neu, aber irgendwas machen Karlsson scheinbar besser als viele ihrer Kollegen, den ihre Musik gefällt mir recht gut.
Gleich der Opener Südamerika geht gut ab und hat durchaus Hitpotenzial. Mit Hey Belane und dem Titeltrack Rauhfaseridyll legen die Jungs auch ganz gut nach. Druckvolle Gitarrenparts und ein Sänger, dem ich jedes Wort glaube das er singt, sind der Motor und das Getriebe der Songs. Die Texte sind auch gerne mal gesellschafts- und sozialkritisch, ein gutes Beispiel hierfür ist das schon als Video veröffentlichte Schwule Könige.
„Er liebt, wen er will und das mit Stolz, der Regenbogen mehr als ein Aufdruck“
Im zweiten Teil des Albums werden die Lieder dann gefühlt etwas leiser und langsamer oder sind sie einfach gefühlvoller? Bei Deine letzten Jahre ist es auf jeden Fall, das letzte, also Gefühlvoll. Klasse Song, mit sehr gefühlvollem Gesang und Hammer Gitarrenpart.
Karlsson wirken einfach authentisch und das macht sie und ihre Songs sympathisch. Sie stehen für Offenheit und Toleranz und richten sich gegen homophobe und faschistische Aktivitäten jeglicher Art.
Wenn ihr sowieso schon auf Indie-Rock-steht, solltet ihr euch Karlsson auf gar keinen Fall entgehen lassen. Alle Anderen dürfen einfach mal reinhören und sich überraschen lassen.
Tracklist:
1. Südamerika
2. Schwule Könige
3. Hey Belane
4. Und es ändert nichts
5. Rauhfaseridyll
6. Der alte Boxer
7. Zwischen den Zeiten
8. Deine letzten Jahre
9. Marathon
10. Hundeleben
11. Tage meiner Zuversicht
12. Heimspiel
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