Gerade haben Pascow mit Jade das Ende der „kryptischen Scheiße“ postuliert, die bei Trampen nach Norden noch im Tank gebrummt hat, da kommen Kind Kaputt mit ihrem Debütalbum Zerfall daher. Als Konzeptalbum über die Gefühlswelt junger Menschen in der heutigen Zeit am Scheideweg in Richtung Erwachsenenalter geplant, pulsiert harter Punkrock mit dezenten Hardcore-Anleihen und einer Stimme, die in ihrer klaren Phase an Casper und ansonsten an Fjort erinnert, aus den Boxen. Auch einige Sprachbilder könnten direkt von diesen beiden Künstlern übernommen zu sein.
Das Album, das an einen Bildungsroman angelehnt sein soll, wird aus der Sicht eines Protagonisten erzählt, der sich laut Infotext aus den Erfahrungen der Bandmitgliedern zusammensetzt und deren Entwicklung durchlebt.Definitiv keine leichte Kost kommt da über Uncle M Music, irgendwo zwischen Van Holzen und Fjort. Auch keine Musik für fröhliche Menschen, sondern eher Nachdenkliches und Betrübliches wird dargeboten. Auch hier werden Fans von Fjort auf ihre Kosten kommen. Für ein Debütwerk sicherlich ein sehr reifes Album.
Das Album wurde von Jan Kerscher in den Ghost City Studios bei Nürnberg produziert und ist am 22. März erschienen.
1. Aufgelöst / Vorwort 4:19
2. Besteck 3:51
3. Morgen, Morgen 3:32
4. Schwertschlucken 3:13
5. Geisel 3:35
6. Unterholz 3:08
7. Vermeiden 3:45
8. Abschied 3:12
9. Schuld 4:07
10. Der graue Mann 4:11
11. Eingeständnis 3:34
12. Akzeptieren / Nachwort 5:50
Kind Kaputt live
09.05. Nürnberg – Luise The Cultfactory
10.05. Darmstadt – Oettinger Villa
12.05. Saarbrücken – Garage
15.05. Berlin – Cassiopeia
16.05. Hamburg – Astra Stube
17.05. Oldenburg – Umbaubar
18.05. Rostock – Peter Weiss Haus
19.05 Jena – Cafe Wagner
22.05. Frankfurt – Ponyhof
24.05. Köln – Stereo Wonderland
25.05. Algermissen – Gänserock Festival
26.05. Kassel – K19
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