knietenbrink aus Münster machen Indiepunk mit deutschen Texten – „könnte etwas für Menschen sein, die auch Bands wie Muff Potter, Captain Planet oder Matula mögen. Aber wer
weiß das schon?“ So begann die Anfrage an unser kleines Webzine. Ich als einer der Fachmänner für Muff Potter, Captain Planet oder Matula bin dann wohl auserkoren worden, das Album zu besprechen. Tatsächlich mag ich davon nur Matula. Ja, ich bin der einzige Typ, der Muff Potter nicht mag. Ich weiß… Und was soll ich sagen? Mir gefällts. Also das Album.
Aber der Reihe nach. Band aus Münster, bereits seit 2011 aktiv, kleiner Fankreis (290 Follower auf Facebook). Auf Bandcamp finden sich zwei weitere Schreiben, aber auf Soundcloud ist noch eine dritte angekündigt gewesen. Jetzt, 2024 also das Album Nach der ersten Euphorie als DIY-Werk veröffentlicht. Gibts für einen Fünfer bei Bandcamp und lohnt sich auch. Warum? Nun, es ist wortreich agierender Punkrock, wie man ihn tatsächlich insbesondere von Muff Potter her kennt. Die Texte sind durchdacht und mit Woher diese Angst gehts auch gleich um das Thema Rassismus. Die Texte sind zum Teil verklausuliert, aber nie so, das man nicht versteht, was gemeint ist. Viele davon treffen mir in mein Herz und lassen das Album zu einem Erlebnis werden.
Verstecken brauchen sie sich vor ihren Vorbildern jedenfalls nicht. Ein sehr schönes Werk! Wenn ich nur wüsste, was der Bandname bedeutet.
1. Woher diese Angst
2. Teil des Plans
3. Mit Fingern gekreuzt
4. Auferstehen
5. Jetzt wieder allein
6. Blinzeln
7. Give up čići
8. Das absolute Nichts
9. Alles was ich kann
10. Das bin ich nicht