Mit ein wenig Verspätung komme ich dann endlich mal dazu, einen Bericht vom The Interrupters Konzert zu schreiben. Leider war das Konzert sonntags Abends und ich lag um 01:00 nachts im Bett und um 04:00 ging der Wecker für die Frühschicht, sodass ich am Montag einfach nur flach lag. Und gestern war ich mittags auch beruflich eingebunden. Dürfte aber egal sein, da ihr wahrscheinlich gerade mehr Fußball guckt, als Berichte zu lesen.
Sonntagsabends vor einer Frühschicht ist wahrlich nicht die beste Zeit, sich noch auf ein Konzert zu begeben, aber da es sich um The Interrupters handelte und ich die Band doch schon sehr mag, war es mir dann auch egal. Bedauern tut man es dann halt am Tag darauf.
Die Show war auch komplett ausverkauft. 1200 Besucher finden im Atelier Platz. Aus Erfahrung weiß ich, dass es verdammt kuschelig und warm wird, wenn dort Sold out ist.
Bei der Vorband handelte es sich um Small State aus dem Saarland. Da wir allerdings vor der Halle noch auf andere warteten, sah ich die Band nicht und kann also nichts dazu sagen. Aber definitiv cooles Merch hatten sie. Mit diversen Rip-Off Motiven, die recht lustig waren.
Kurz vor neun quetschten wir uns dann rein. Leider, wie befürchtet, war der Saal so voll, dass wir irgendwo noch hinten Platz kriegten. Im Atelier allerdings nicht so schlimm, denn bei der Größe sieht man von überall gut auf die Bühne.
Recht pünktlich lief dann typischerweise Ghost Town von The Specials als Intro und dann stürmten The Interrupters die Bühne. Als Letzte unter tosendem Applaus Aimee.
Sofort von Beginn an hatte die Band richtig Bock und sie schienen verdammt gut gelaunt zu sein.
Nebst den bekannten Hits, die sie live meistens spielen, wurden dann auch noch ein paar Songs gespielt, die normalerweise nicht im Programm sind. Die Band interagierte auch recht viel mit den Fans. So wurde gefragt, wer vom weitesten herkam, dabei stellte sich raus, dass einer extra aus Japan gekommen war, was mit Applaus quittiert wurde. Dazu durfte der Weltreisende sich dann einen Song wünschen, den die Band ihm spielte.
Einen kurzen Schreckensmoment gab es dann jedoch, als die Band abrupt aufhörte zu spielen. Da war wohl irgendwie ein Stagediver einer Besucherin mit dem Fuß im Gesicht gelandet, was diese dann ausgeknockt hatte.
Kevin ermahnte alle, dass jeder auf jeden aufpassen soll, damit alle ihren Spaß haben können.
Das Klima im Saal ging immer mehr Richtung Sauna und der Schweiß lief einem nur so runter, selbst wenn man nicht tanzte. Das war auch irgendwie das Einzige, was mich ein wenig nervte. Es war mir echt ein Ticken zu voll, denn ich hätte mich im Prinzip ein wenig mehr bewegen wollen.
Witzig war noch, dass ein Mädel ein Schild hatte, auf dem: Aimee can i have your bandana? stand.
Aimee meinte dann, dass sie leider heute Abend keins trägt, und gab der Dame dann ihr Haargummi. Sympathische Aktion.
Ach und die ganzen Saarländer, die wohl auch wegen Small State da waren und es sich wie immer nicht verkneifen konnten, den Saarland-Asozial-Slogan zu singen, bis die Band dann fragte, ob das irgendein Local Chant wäre.
The Interrupters meinten dann noch, dass sie 2015 das letzte Mal hier gewesen wären, als Vorband von Bad Religion und dass sie super dankbar dafür wären, wie weit sie mit der Band von damals bis heute gekommen seien. Ich nehm ihnen den Dank auch wirklich ab.
Die Show endete mit der Hymne She’s Kerosene und Konfettiregen.
Wie immer eine geile Show der Kalifornier.
Großen Dank an Sandra Packard für die Erlaubnis der Verwendung ihrer Fotos.
Und an Valentin Creusat Photography für die Erlaubnis der verwendung seiner Fotos
Mehr von den beiden Fotografen findet ihr hier https://www.instagram.com/sandra_packard_photography/
https://www.instagram.com/valentin_creusat_photography/
Setlist
- Ghost Town ( Intro/ The Specials)
- Title Holder
- Anything Was Better
- On A Turntable
- By My Side
- Easy On You
- Kiss The Ground
- In The Mirror
- Got Each Other
- Raised By Wolves
- She Got Arrested
- Bad Guy ( Billie Eilish Cover)
- Take Back The Power
- She’s Kerosene