Kontrolle - Grau (2024)

Kontrolle sind mit ihrem dritten Album zurück. Dabei sehen sie nicht schwarz oder rot, sondern nur grau. Egal, wo man hinschaut, alles ist grau. Kontrolle fragen sich, was mit den Leuten los ist, denn alle werden langsam komisch. Dabei sollte man allerdings nicht so repetitiv sein. Dabei sollte man allerdings nicht so repetitiv sein.

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Kontrolle haben bisher noch nie belehrend sein wollen. Aber sie wollten schon immer aufzeigen, wo die Fehler sind und den Finger in die Wunde legen. Keiner vertont die Dystopie besser. Da wird der Besuch im Baumarkt zur reinsten Qual. Selbst der Besuch im Sommer im Freibad macht einem Angst. Hier kann man sich neben Fußpilz noch eine Menge Warzen einfangen.

Der Alltag erscheint als der reinste Horror. So schlimm, dass man morgens gar nicht aufstehen will.

Auch auf Grau sind Kontrolle schlecht gelaunt. Vielleicht ein wenig zynisch, aber nah am Geschehen. Und irgendwie fühle ich das genauso.

Der Typ mit dem Laubbläser … seien wir doch mal ehrlich, wer fühlt sich nicht genervt? Aber die meisten sind eh nur mit sich selbst beschäftigt.
Ich war in meinem Leben noch nie im Sky-Urlaub, aber genauso wie es bei Hüttenschnaps besungen wird, stelle ich mir es vor. Und allein deshalb bleibe ich schon lieber zu Hause.

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Musikalisch bieten Kontrolle das, was sie bisher immer schon gespielt haben. Dunklen Post-Punk mit Wave und 80er Jahre Synth. Dunkel, aber sehr tanzbar. Vielleicht noch ein wenig dunklerer und hoffnungsloser als auf den Vorgänger-Alben. Die Produktion finde ich aber noch mal ein Ticken besser. Ich benutze das Wort Goth bewusst nicht. Düster-Punk à la EA80 trifft es wohl sehr gut.

Ein bisschen Bildung sollte man dann auch vielleicht noch mitbringen; das macht es definitiv einfacher, gewisse Anspielungen zu verstehen und einzuordnen. Garantiert keine Musik für Ballermann und Ballerfrau und Ballerkind.

Ihr könnt mir vertrauen, wenn ich sage dass das Album verdammt gut ist. Aber wie ihr wisst, Vertrauen ist gut, Kontrolle (selbst hören) ist besser.

Das Album erscheint am 27. September 2024 bei Holy Goat Records, die dieses Jahr unter anderem auch schon Hammerhead veröffentlicht haben.

All hail the goat!

TRACKLIST

  1. Leseecke
  2. Grau
  3. Laubbläser
  4. Sei nicht so
  5. Die Meisten
  6. Hans Dampf in der Krise
  7. Bohren
  8. Hüttenschnaps
  9. Epoxid
  10. Am Fluss
  11. Knotenkopf
  12. Gestalten

 

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– Playlist: Happy Release Day

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