Konzertbericht: DDP, Stumbling Pins, Mufasa Ozora, Captain Risiko am 18.12.2016 in Trier

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Sonntagnachmittag Matinee Show ist ansich etwas gutes. Der schlimmste Teil des Katers des Vorabends ist überwunden und es wird nicht zu spät wenn man am Folgetag arbeiten muss. Aufgrund meiner Sonntagsfäule und der Stunde Autofahrt habe ich die erste Band Zellhaufen fast ganz verpasst. Einen Song habe ich noch mitbekommen. Es ging um Bier! War wohl auch das erste Konzert der Band und auch nicht ganz meine Nummer. Vielleicht wirds ja noch was, also schauen dass man am Ball bleibt!

Danach war Captain Risiko dran. Die Band hat es nicht einfach. Zum einen gab es die letzten Jahre immer wieder Umbesetzungen, zum anderen ist es noch früh und das Publikum sehr träge. Lange habe ich die Band nicht mehr gesehen, musikalisch sehr fit und tight, auch wenn man gelegentlich merkt dass noch nicht so sehr viele Shows zusammen gespielt wurden. Cool ist dass trotz neuer Platte auch alte Songs nicht zu kurz kommen! Leider hat die Band zwischen ihren Songs komische Samples eingebaut, dass mir persönlich gar nicht gefällt. Denn 1. kann die Band ohne auf solche Spielereien zurückgreifen zu müssen überzeugen; das weiß ich! 2. sind wir hier nicht bei Prodigy; Punk ansich braucht keine Samples, im Gegenteil, Punk sollte nackt sein, was nicht selbst gemacht wird, braucht man auch nicht auf der Bühne (Intros sind die Ausnahme). Grade dass Punk etwas ansich recht bodenständiges ist was wirklich jeder machen kann ist das tolle, oder?! Sehr positiv ist bei der Show der neue Drummer herausgestochen – auch seine Stimme taugt sehr. Hoffentlich passt das Lineup der Band jetzt mal so und die Band kann mal wieder Schritte nach vorne machen!

Weiter geht es mit Mufasa Ozora, einer weiteren Band aus dem Saarland. Sänger Yannick hat kürzlichst angefangen Bands durch das Land zu buchen. Das ganze macht er unter dem Namen „Royal Rankpop„. Er hat neben Mufasa Ozora unter anderem Captain Risiko und Not Available unter seine Fittiche genommen. Googelt euch einfach mal rein. Aber weiter im Text: das regelmässige Spielen wirkt sich sehr positiv auf die Band aus! Teilweise sieht man der Band den Kater des Vorabends an, doch das sollte man auch dürfen! Ein guter Kater ist die Goldmedaille des Säufers! Top Show!

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Stumbling Pins habe ich erst zwei Tage zuvor in Saarbrücken gesehen. Das erste mal habe ich die Band übrigens auch im Schimmelkeller des Exhauses gesehen. Wie damals hatte der Sänger seine Stimme verloren, das führt dazu dass dieser total ins Mikro reinröhrt. Anders als auf Platte, jedoch nicht umbedingt (für den Fan) schlechter. Die Kieler schaffen es als erste Band des Abends wirklich Stimmung aufzubringen. Mag daran liegen dass die Leute von und um Zellhaufen inzwischen einen sitzen haben. Ganz klar aber wieder Highlight des Abends! Eine Band von der man noch öfters hören wird!

DDP – der dicke Polizist, ist wahrscheins jedem ein Begriff der schon länger Punkrock hört. Das Onkelz-Verarsche-Shirt fand ich schon immer gut. Live habe ich die Band das erste Mal auf dem Volcano in diesem Jahr gesehen. Aufgrund der dortigen Leistung hielt sich meine Euphorie der Band gegenüber an diesem Abend ganz schwer in Grenzen. Zugegebenermassen habe ich es keine fünf Minuten in dem kleinen Raum ausgehalten, das ganze war mir um einiges zu belanglos.

Ansich ein sehr schöner Abend im ExHaus. Die Shows der Kablbinder Konzertgruppe sind ansich auch immer sehr cool und für sehr schmales Geld zu besuchen. 10€ für fünf Bands ist ja echt ein Witz! Kuckt mal wenn ihr an der Mosel unterwegs seid was Kablbinder so veranstaltet und unterstützt die Gruppe! Ich habe schon einige kleine Bands durch deren Shows kennengelernt!

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– Playlist: Happy Release Day

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