Lionheart waren zusammen mit Death Before Dishonor, Get The Shot und Eternal Struggle zu Gast im Stattbahnhof in Schweinfurt. Die Valley Of Death-Summer-Tour hält Einzug und der Name kann hier durchaus Programm sein. Denn der Statti verwandelt sich bei den sommerlichen Temperatur schnell in eine Sauna.
Trotz der Sauna wage ich schon früh einen Blick in die Live-Hall. Und der Blick sollte sich lohnen. Eternal Struggle holen mich direkt mit dem ersten Song ab. Die Band war für mich bis zu diesem Zeitpunkt ein unbeschriebenes Blatt. Innerhalb von wenigen Sekunden war ich allerdings Fan. Schnell, aggressiv, wild – mir schlägt es wortwörtlich die Kinnlade nach unten. Danach wirken Get The Shot und Death Before Dishonor eher langweilig. Obwohl diese ebenfalls den Saal zum beben bringen. Das ist hier meckern auf hohen Niveau!
Zum Abschluss des Abends fehlen nur noch Lionheart, schnell noch ein kaltes Erfrischungsgetränk genießen und den Tank wieder auffüllen. Die drei Vorreiter haben schließlich viel Ausdauer und Schweiß gekostet.
Lionheart legen schwungvoll los, aber schnell stellt sich die erste Ernüchterung ein. Rob Watson der Sänger wirkt angeschlagen. Seine Shouts sind dünn, teilweise nicht vorhanden. Das Publikum und der Rest der Band unterstützen so gut sie können, aber der bekannte Funke bleibt aus. Bei so manchen Song versagt die Stimme von Rob leider komplett, Ansagen werden durch die Bandkollegen gemacht oder sind eher knapp gehalten. Die Hits werden trotzdem freudig vom Publikum abgefeiert, hier fällt dann die schwache Stimme auch nicht mehr so viel auf.
Was in Erinnerung bleibt ist eine ungewohnt schwache Show von Lionheart, geschuldet der Stimme von Rob. Hier muss man allerdings auch seinen Hut ziehen, dass sie die Show trotz allem durchgezogen haben. Das ist schließlich nicht mehr selbstverständlich. Zusätzlich aber fahre ich lächelnd mit einer Platte von Eternal Struggle nach Hause, für mich klar die Band des Abends!
Bis zum nächsten mal Statti, ich freue mich immer wieder hier her zu kommen.