Montagabend in der Regionalbahn von Würzburg nach Bamberg gestartet und siehe da, ohne Verspätung in Bamberg angekommen. Vom Bahnhof zum Live-Club gelaufen, Eintritt kostenlos, rechtzeitig ein Bier zum halben Preis an der Bar geholt und Reno Divorce legen Punkt 21 Uhr ohne Support los.
Anfangs beginnen die etwa 40-50 Leute vor der Bühne sofort mitzuwippen und mit dem Kopf zu nicken. Im Raum verteilt sind es insgesamt sicher 80. Der Club kann sicher 300+ Leute für ein Konzert packen, sieht aber auch echt gut mit deutlich weniger Besuchern aus.
Ich finde es von Beginn an spitze. Die Band hat sichtlich Bock und wiederholt immer wieder, dass die Erwartungen für eine Montagsshow weit übertroffen wurden. Während des Konzerts füllt sich der Club sichtlich, da ab 21:30 Uhr Eintritt verlangt wird und nach dem Konzert-Disko angesagt ist. Also sammelt sich auch genrefremdes Publikum, das aber die Band auch großteils abholen kann.
Reno Divorce spielen sehr tight und sind echt präsent. Super Punk´n´Roll-Konzert mit neuen und alten Hits. Lässig und cool hauen sie Songs aus der langen Schaffenszeit raus. Sie spielen gegen Ende Motörheads Ace Of Spades mit Andrew James, vielleicht einigen von früher als Ski King bekannt, als Gastsänger und vor der Zugabe zwei Instrumentals, Peter Gunn von Henry Mancini und Misirlou von Dick Dale. Alles schön im Punk´n´Roll-Kleid. Eine Zugabe und nach einer Stunde von der Bühne. Da gibt´s gar nix zu motzen, echt ein Spitzen-Konzert und bei der nächsten Tour bin ich auf jeden Fall auch dabei!
Noch ein echtes Kompliment an den Live-Club, der Sound war stark und das Konzept mit einer Band vor der Disko für umme ist sensationell. Noch zwei Bier bestellt, T-Shirt und Cap eingemarktet und zurück zum Bahnhof, letzter Zug nach Würzburg.
