Pic by Annika Zech

Nach 40 Jahren verabschieden sich Sepultura mit einer ausgiebigen Tour.
Unter dem Titel Temple Of Metal hat das brasilianische Quartett gleich drei namhafte Vorbands dabei: JinjerObituary und Jesus Piece.

Die Show findet im der großen Rockhal im luxemburgischen Esch-sur-Alzette statt.
Jesus Piece verpassen wir leider, da diese bereits um 18:00 auf der Bühne stehen.
Die erste Hälfte von Obituary verpassen wir leider auch. Bei unserem Ankommen ist die Halle jedoch gut gefüllt und die amerikanische Kultband liefert ordentlich ab. Kurz vor Ende der Show lässt sich die Band einmal laut bejubeln und der Drummer stellt sich auf seinen Stuhl. Er trägt eine kurze Hose in Red-White and Blue. Heute wurde das wahrscheinliche Ergebnis der US-Wahl verkündet, auf jede weitere US-Fahne hätte ich heute verzichten können. Ansich aber eine wirklich coole Show!

Danach treten Jinjer auf die Bühne. Nach dem zuvor sehr oldschooligem Sound gibt es nun Metal der modernsten Sorte. Technisch macht die Band aus der Ukraine einen sehr guten Job, doch mich packt es leider nicht so wirklich. Die Sängerin hat eine unglaublich krasse Stimme! Sehr vielfältig. Das Publikum in Luxemburg fängt auch langsam an sich zu bewegen, das hat man hier nicht allzu oft!
Aber es war einfach noch Vorbandstimmung.

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Die großartigen Sepultura kommen mit Refuse/Resist auf die Bühne und direkt gibt es einen ordentlichen Hexenkessel vor der Bühne. Dann wir mit Territory und Slave New World nachgelegt. Die Band hat einfach so viele Hits! Viele jammern ja rum dass die Band ohne die Cavalera Brüder nicht mehr das selbe wäre. Das verstehe ich nicht. Seit 1998 hat die Band mit Derrick Green einen unfassbar coolen Sänger. Der Mann hat eine unglaublich coole Ausstrahlung und die Stimme aus der Hölle. Schwer zu glauben dass er sich beim sprechen tatsächlich noch dämonischer anhört.
Am Schlagzeug sitzt heute Greyson Nekrutman. Der Mann ist erst 21 Jahre alt und ein wahnsinnig guter Schlagzeuger! Es hat richtig Freude gemacht ihm beim spielen zuzusehen.
Es wird viel mit Leinwänden gearbeitet und es gibt Video-Einspieler der Aufnahmen zur Chaos A.D. und dann wird Kaiowas gespielt. Am Ende trommeln zehn Leute auf der Bühne, unter anderem Mitglieder der Vorbands. Das ganze klingt sehr wuchtig!
Es gibt, unter anderem, noch ein Cover des Motörhead Songs Orgasmatron bevor die Band nach etwa 90 Minuten die Bühne verlässt. Als Zugabe wird noch ein Mal Feuer unter dem Hexenkessel gemacht und die Band verabschiedet sich mit Ratammmahatta und Roots Bloody Roots.

Was eine Band! Was eine Show! Danke für 40 Jahre gute Musik! In diesem Sinne: Chaos adé!

 

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– Playlist: Happy Release Day

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