Die Punk-Band Krachmakers aus Wetzlar, die ursprünglich 1989 gegründet wurde und sich 2017 wieder vereint hat, veröffentlichen jetzt ihre zweite 7inch. Inspektor Hagen erscheint in einer limitierten Auflage von 200 Stück und wurde komplett in Eigenregie produziert.
Inspektor Hagen gefällt mir textlich gar nicht so schlecht. Der Text handelt von einem Typ Spießer, den viele von uns wohl kennen. So einem Blockwart oder im dörflichen auch Dorf-Sheriff, der immer darauf achtet was andere tun und was sie eben auch nicht tun. Musikalisch werde ich vermutlich kein Fan. Deutschpunk darf und muss roh und ungehobelt sein, aber bei Krachmakers ist das schon alles sehr roh. Auch wenn Krachmakers nicht so richtig in eine Schublade passen, passen sie doch am ehesten in die Schublade Deutschpunk.
„Wir spielen rohen Deutschpunk und orientieren uns dabei an die älteren Zeiten, in denen Punkrock noch Ecken und Kanten besaß. Einen authentischen Steinzeit-Sound? Genau das wollen wir! Wer das ebenfalls möchte, der ist hier absolut richtig!“
Musikalisch ganz solide, aber sicherlich kein Glanzlicht. Der Gesang ist als Sprechgesang angelegt, was mir persönlich nicht so gefällt. Die Stimme hört sich eigentlich ganz vielversprechend an, vielleicht hätte man doch mehr Gesang wagen sollen. Aber perfekt zu klingen war für Krachmakers überhaupt kein Thema. Das Quartett hat auch einen Scheiß auf digitale Bearbeitung ihrer Songs gegeben. Aufgenommen wurden die beiden Songs mit einer alten 24-Spur Analogmaschine. Wie andere die Songs finden ist den Hessen völlig egal, das ist tatsächlich noch Punk. Also bildet euch selbst ein Urteil, ob es euch gefällt. Das Video zu Inspektor Hagen, habe ich euch unten angefügt.