Wow, in letzter Zeit kriege ich einen Haufen Singles auf den Tisch. Naja, die sind reviewtechnisch auch schnell abgefrühstückt. Also, los gehts:
Die Krachmakers aus Wetzlar exisitierten von 1989 bis 1991 und hatten in diesen Jahren zwei Demos aufgenommen. Damals waren das im Übrigen Kassetten. Ach, der Altpunker mal wieder, aber nein, zu der Zeit waren meine Lieblingsbands noch AC/DC, EAV und Roxette. Ups, die mag ich alle drei immer noch… Okay, b2b, backtobusiness… Jedenfalls war es der Deutschpunkband 2019 jedenfalls zu langweilig, so dass die mittlerweile in alle Winde verstreute Originalbesetzung sich vor kurzem wieder gründete und seitdem wieder zusammen zockt. Erste Veröffentlichung ist nun diese Single.
Limitiert auf 200 handnummerierte Exemplare erscheint sie im Eigenverlag. Eingespielt im Desert Inn Tonstudio in Sinn und versehen mit einem hübschen Cover von Timon Kokott (Darkness, Teutonic Slaughter) bietet die Single zwei Songs inklusive Textblatt.
Musikalisch ist das Ganze etwas gewöhnungsbedürftig. Old-School-Deutschpunk, etwas stumpf, aber schon ganz ok. Beide Songs mit 4 und 5 Minuten etwas zu lang. The Anti-Patience Song behandelt das Thema warten und enthält viele Haus-Maus-Reime ( Telefon, Invasion, Position, Kommunikation/Spiel, viel, Ziel, stabil). Das lässt den Song etwas, naja, so schreibt man heute eigentlich keine Songs mehr…
Stanislaw Petrow ist klar die bessere Nummer und bietet eine Ode an ebenjenen Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow der 1983 einen vom System gemeldeten Atomwaffenangriff der USA auf Russland (korrekt) als Fehlalarm einstufte und so einen nuklearen Holocaust verhinderte. Das Outro stammt von Eddie & The Alive and Well Choir.
Da die Single lediglich 6€ kosten soll, kann man sie sicherlich weiter empfehlen.
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