Aus der Bierstadt Kulmbach kommen die fünf Jungs von Lions from Alaska, die im vierten Jahr ihres Bestehens mit „Rebirth of the Phoenix“ ihre erste EP vorlegen.

Die Oberfranken liefern Melodic-Hardcore, der allerdings über die gängige Genre-Rezeptur hinausgeht und mit eigenen Handgriffen zu einem stattlichen Gesamtkonzept verschraubt wird.

Hier wird auf Melodien gesetzt, die tragend, jedoch nicht penetrant oder erzwungen klingen und oft die buchstäbliche Ruhe vor dem Sturm geben. Anstatt aber stumpf die melancholischen Strukturen mit blanker Härte aufzureissen, beherrschen Lions from Alaska das Spiel mit dem Gas; so baut sich nahezu jeder Track auf um kurz vor dem zu erwartenden Breakdown nochmal innezuhalten.

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„Rebirth of the Phoenix“ bewegt sich allgemein auf sehr hohem musikalischem Niveau, die Jungs können an den Instrumenten einiges vorweisen. Über allem steht Shouter Tizian, der die Geschichte von Suchen und Finden, Fallen und Auferstehen, vom Blick  zurück und dem Schritt nach vorne durch seine Stimme zum Greifen nah erscheinen lässt. Cleangesang gibt es natürlich auch, dieser ist jedoch gut dosiert, nicht penetrant und ergänzt die wütend-verzweifelten Shouts von Tizian sehr gut.

 

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Die EP wurde von den Jungs in bester Hardcore- Eigenregie verwirklicht. So griff Drummer Marcel zu den Stiften, um das wirklich schicke Artwork zu erschaffen, während Gitarrist Manuel an den Knöpfen saß. Der Sound der EP ist druckvoll und organisch; Auf Einsatz von Samples und Effekten wurde weitestgehend verzichtet, um den Songs und Emotionen nicht die Luft zum Atmen zu nehmen.

Mit „Rebirth of the Phoenix“ liefern Lions from Alaska auf sieben Tracks ein starkes, in sich stimmiges Melancholic Hardcore-Werk, das den Hörer auf eine Reise zwischen dunklen Abgründen und der Sonne, Schmerz und Zuversicht sowie Erinnerung und der Suche nach neuem mitnimmt. Starkes Ding!!!

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– Playlist: Happy Release Day
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AWAY FROM LIFE
2015 als Solo-Projekt gestartet, ist AWAY FROM LIFE heute ein Team aus knapp 20 Freunden, die unterschiedlicher kaum sein könnten, jedoch durch mindestens diese eine Sache vereint sind: Der Leidenschaft für Hardcore-Punk. Diese Subkultur ist für uns kein Trend, sondern eine tiefverwurzelte Lebenseinstellung, etwas, das uns seit Jahren immer und überall begleitet. Hardcore-Punk bedeutet für uns, sich selbst zu entfalten. Dabei ist D.I.Y. für uns nicht nur eine Phrase: Wir probieren Sachen aus, lernen neues dazu und entwickeln uns weiter. Von der Szene für die Szene. Gerade deshalb hat es für uns oberste Prämisse, Personen aus dieser Subkultur zu supporten, die denken wie wir. Sei es Veranstalter, Labels oder Bands, unabhängig ihres Bekanntheitsgrad. Egal ob Hardcore-Kid, Punk, Skinhead oder sonst wer. Wir sind Individuen, einer großen Unity, die völlig zeitlos und ortsunabhängig existiert. AWAY FROM LIFE ist für uns ein Instrument diese Werte zu manifestieren und unser Verständnis für Hardcore-Punk auszuleben. Angefangen als reines Magazin, haben wir über die Jahre unser eigenes Festival, das Stäbruch, etabliert oder jüngst mit Streets auch eine Szeneplattform ins Leben gerufen, die für uns alle genutzt werden kann – genutzt für eine Sache, die uns verdammt wichtig ist: Hardcore-Punk!

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