Schade schade! Nur zwei Songs befinden sich auf dem Tape, das Loveline am 5. September in Eigenregie veröffentlicht haben. Denn: man möchte wirklich mehr davon.
Um mich am Bandnamen zu bedienen: Die beiden Songs, At the Mountains of Sadness und Nameless Cities, sind wie ein Liebesbrief an den melodischen Hardcore-Punk. Schnell, energisch und emotional reißen Loveline hier ein ordentliches Brett runter.
Und auch inhaltlich liefern die Jungs aus Essen ab. At the Mountains of Sadness ist eine Ansage, an die, die nicht erkennen wollen, dass diese Welt schon längst kein sicherer Ort mehr ist. Aber nicht wegen der Offenheit anderen Kulturen gegenüber, sondern aufgrund des Hasses, der diese Welt zum Pulverfass macht.
Loveline erinnern mich an die Millennium-Jahre, als melodischer Punk, Emo und Screamo frisch verliebt Hand in Hand gingen. Ein vertracktes Schlagzeug, das gleichzeitig nach vorne prescht und nicht zu stoppen ist, Gitarren, die einen durch viele technische Schlenker in ihren Bann ziehen und eine Stimme, die sich abwechselnd durch Mark und Bein schreit und ins Herz singt. Ein bisschen Strike Anywhere Feeling ist definitiv vorhanden.
Die Songs haben Loveline in Eigenregie aufgenommen. Ich bin begeistert davon, wie wahnsinnig gut diese Aufnahmen klingen. Ein klarer Sound und unglaublich kraftvolle Drums.
Was Loveline hier abliefern, macht definitiv Lust auf mehr. Ihr erstes Studioalbum wird in 2020 erwartet. Mit solchen Aussichten kann das nächste Jahr doch kommen.
At the Mountains of Sadness und Nameless Cities wurden in einer Limited Tape Edition (100 Stück) via Tief in Marcellos Schuld Records (bester Labelname ever!) veröffentlicht sowie digital auf allen bekannten Streaming Diensten. Unbedingt reinhören!
Oder Loveline live kennen lernen:
13.12.2019 DE-Cuxhaven – Döser Börse
14.12.2019 DE-Hannover – JUZ Korn
17.01.2020 DE-Wiesbaden – Kreativfabrik
18.01.2020 DE-Düsseldorf – Linkes Zentrum
14.02.2020 DE-Aachen – AZ
15.02.2020 DE-Bielefeld – Potemkin Bar