Bevor hier näher auf die Musik eingegangen wird, muss zunächst einmal die Biografie von Malasañers Frontmann Carlos erzählt werden; denn diese ist mit hoher Wahrscheinlichkeit absolut einzigartig.
Carlos, der irische Wurzeln hat, wuchs in sehr armen Verhältnissen in der spanischen Hauptstadt Madrid auf. 2014 verschlug es ihn dann aufgrund der Wirtschaftskrise nach Bamberg, um dort nicht nur die Band Malasaners aufzubauen, sondern laut dem Fanzine „Der kosmische Penis“ ganz nebenbei auch als Deutschlehrer zu unterrichten. Irre!
Mit Footprints veröffentlicht Carlos und seine Mannen nun ihr Debütalbum, das 13 Songs enthält. Musikalisch gibt es mal mehr mal weniger “punkigen” Folk-Rock auf die Lauscher. Wenig verwunderlich, dass uns als Punk-Rock Magazin dabei vor allem die etwas schnelleren Nummern gefallen. Wobei gefallen das falsche Wort ist – eher begeistern! Die Songs gehen wirklich richtig nach vorne und erinnern streckenweise sogar an ganz frühe Dropkick Murphys.
Ansonsten geht Footprints musikalisch schon eher in Richtung Flogging Molly – also weitestgehend etwas sanfter zur Sache, bei der die Rock- gegenüber die Punk-Elemente ganz klar überwiegen. Diese vermitteln ein ordentliches Pub-Feeling und man bekommt sofort Lust auf ein kühles Guinness.
Absoluter Lieblingssong des Albums ist Long Live The Glory – eine richtige Hymne, die wiederum sehr an The Real McKencies erinnert!
Malasañers – eine musikalisch absolut hochwertige Band mit sehr interessantem Hintergrund liefert mit Footprints ein Debüt, das bei Folk, Folk-Punk, Folk-Rock Liebhahber definitiv aufhorchen wird.
Das Album erscheint am Freitag, den 16. März 2018, über Wolverine Records.
MALASAÑERS – live 2018
16.03. DE – Nördlingen – Fladen Piraten
17.03. DE – Bamberg – Haas Säle +Fair Enough +Rusty Robber Legs
05.05. DE – Kulturpark Deutzen – Rock am Kuhteich Festival
23.06. DE – Stegaurach – Hausbräu
[…] Review | Unsere […]
[…] Malasañers – Footprints ::: Review (2018) […]