In unserer neugegründeten Rubrik Mein Label! stellen wir euch Labels und allen voran die Personen dahinter näher vor. Diese sind schließlich dafür verantwortlich, dass wir überhaupt noch physische Tonträger von unseren geliebten Bands zu hören bekommen. Darüber hinaus unterstützen diese auch zunächst kaum bekannt erscheinende Bands dabei, ihre Musik uns zugänglich zu machen. Nicht zuletzt das ist es ja auch, was unsere Szene zusammenhält und besonders macht!
Nachdem wir bereits mit Subkultura Records, Demons Run Amok, Hulk Räckorz, End Hits Records und Long Beach Records Europe die erste Runde gedreht hatten, geht es nun mit Ronja und Rob von Plastic Bomb Records weiter.
Chaotisch aber fähig, experimentierfreudig aber dennoch organisiert, kreativ aber zielgerichtet.
Interview mit Ronja und Rob von Plastic Bomb Records
AFL: Euch gibt es ja wirklich mittlerweile eine ganze Weile und jeder, der mit Punk in den letzten Jahrzehnten auch nur wirklich etwas am Hut hat, sollte euch kennen. Könnt ihr euch, für alle, die euch tatsächlich noch nicht kennen, einmal kurz vorstellen?
Ronja: Das Plastic Bomb Zine ist ein Punk und Hardcore- Fanzine, das aus Duisburg kommt und 4x im Jahr erscheint. Gegründet 1993 von Micha und Swen, dann im fließenden Prozess an die nächste Generation übergeben. Einige Schreiber_innen gingen, einige kamen neu dazu, einige sind sogar zurückgekommen. Wir tun alles, um ein klassisches FANZINE zu bleiben, auch wenn das nicht immer ganz einfach ist, weil es sehr viele unterschiedliche Tendenzen, Erwartungen, Anforderungen und Stolpersteine gibt, nicht nur in finanzieller Hinsicht. Und weil man genau diese Eckdaten immer wieder neu erkennen und damit umgehen muss. Aber wir können sagen, dass alle Redakteur_innen (zur Zeit 21 Leute) mit Herzblut bei der Sache sind!
AFL: Vielleicht könnt ihr ja dabei einmal kurz auf die Entstehungsgeschichte von PLASTIC BOMB im Allgemeinen eingehen und die wichtigsten Meilensteine nennen!
Ronja: Hm…ich denke, die Geschichte ist inzwischen lang und breit aufgearbeitet worden, spätestens mit der 100sten Ausgabe im Sommer 2017. Sorry, ich kann das jetzt nicht schon wieder alles schreiben. Lest euch das Interview mit Micha und Swen in der Bombe #100 durch oder sprecht sie bei ’nem Bier an. Es gibt jede Menge Interviews im Internet, bei denen wir das alles schon mehrfach erzählt haben 🙂 Ich für meinen Teil kam vor ca. 8 Jahren zum Mailorder und vor 9 oder 10 Jahren zum Fanzine, Rob ist seit ca. 4 Jahren dabei.
Rob: Wichtige Meilensteine gäbe es sicher so einige zu nennen, nicht zuletzt eben unsere Jubiläumsausgabe #100, in die sehr viel Arbeit und Zeit geflossen ist. Jedoch müssten hierzu zu viele Leute befragt werden und Ronja und ich können auch nur einen Teilausschnitt geben und repräsentieren.
AFL: Wann und weshalb habt ihr euch dazu entschieden das Zine um PLASTIC BOMB RECORDS zu erweitern? Gab es dazu Labels, die euch inspiriert haben oder was waren deine Beweggründe?
Ronja: Die Entscheidung haben wir nicht getroffen, Micha und Swen haben lang vor unserer Zeit viele Platten veröffentlicht. Da waren wirklich geile Sachen dabei wie Pascow, Oi Polloi, Eisenpimmel, Real McKenzies, The Restarts etc… Rob und ich haben das dann aber mit großer Freude weiter geführt, unser erstes gemeinsames Werk war die Special Edition der Neurotic Arseholes und die erste Dividing Lines, das war echt aufregend! Ich fand das Thema „Plattenlabel“ schon immer spannend und hab mich immer gefragt, wie man sowas macht.
Rob: Ronja und ich haben in einem ebenso fließenden Prozess die Labelarbeit von Micha geerbt und eigentlich keinen Gedanken daran verschwendet, ob wir das nun weiterführen wollen oder nicht. Geile Bands gibt es immer noch zuhauf, also ging’s einfach nahtlos weiter. Ich für meinen Teil hatte zuvor auch schon ein kleines DIY-Label namens „Drachenwerkstatt Krachpunk“, das ich aus dem Kinderzimmer bei meinen Eltern heraus führte und welches schon lange nicht mehr aktiv ist. Somit war der Einstieg in die Labelarbeit bei Plastic Bomb ein Riesenschritt Richtung Professionalisierung, falls man davon reden kann…hehe. Direkte Vorbilder gab es damals nicht für mich und heute beeinflussen mich eher Labels von FreundInnen und Bekannten, was die Herangehensweise angeht.
Smartphones können nicht nach Keller riechen, Getränke- und Essensflecken zuverlässig aufsaugen und die Fingerkuppen so schön schwarz machen.
AFL: Gibt es eine bestimmte Message beziehungsweise bestimmte Werte, die ihr mit PLASTIC BOMB RECORDS vertreten und auch nach außen hin verbreiten möchtet? Welche drei Adjektive beschreiben PLASTIC BOMB denn eurer Meinung nach am besten?
Ronja: Ich bin total stolz drauf, dass wir ein enges Verhältnis zu den meisten unserer Labelbands haben. Grade mit Indian Nightmare, Dividing Lines und Totenwald sind wir nach und nach immer enger und herzlicher geworden, 100blumen sind auch echt super Typen und mit Claus von Knochenfabrik schreibe ich mir viele E-Mails hin und her, die nicht nur um Arbeit gehen. Siggi von Eisenpimmel ist immer ein gern gesehener Gast in unserem Büro… Das macht echt Spaß, die Leute auch in der Freizeit zu treffen, da ist es gar nicht sooo schlimm, dass unser Job ständig in unser Privatleben übergeht. Klar müssen die Werte unseren eigenen entsprechen. Wer mit ihrer/seiner Platte reich werden will, ist bei uns eh an der falschen Adresse, dem sind wir gar nicht gewachsen. Und Sachen wie Antifaschismus, Antisexismus, kritisches Denken und ein echtes, soziales Miteinander ist im erweitertsten Plastic Bomb Kosmos doch eh Konsens. Adjektive…ähm….chaotisch aber fähig…experimentierfreudig aber organisiert…kreativ aber zielgerichtet…musik- und qualitätsaffin, ohne sich in Details zu verlieren…
AFL: Wenn ihr euch eine Band oder ein Release heraussuchen könntet, das ihr über PLASTIC BOMB RECORDS veröffentlichten könntet, welche Band bzw. welches Release wäre es und warum?
Ronja: Die nächste Motörhead LP, weil das bedeutet, dass es nochmal eine geben könnte. Alles, was noch von Dividing Lines, Totenwald und Indian Nightmare kommt. Vielleicht können wir auch nochmal eine A+P Scheibe mit den Songs machen, die nicht auf der s/t Scheibe waren. Und ich hab ne Liste Re-Releases, die ich gern raus bringen würde, von Knochenfabrik – „Cooler Parkplatz“ über Toxoplasma, ZSD…
Rob: Ganz klarer Fall. Das nächste IRON MAIDEN-Album. Dann könnte ich die Herren endlich mal in Ruhe kennenlernen und würde die „Business Meetings“ in meiner WG im Wohnzimmer einberufen. Bei Kaffee und veganem Apfel Crumble versteht sich. Und sie würden durch mich wieder auf Clubtour gehen. Back to the roots quasi mit den Die Hard-Fans. Um das warum zu beantworten: weil IRON MAIDEN die verfickt beste Band der Welt sind. Punkt. UP THE IRONS!
AFL: Nach welchen Kriterien sucht ihr Bands aus, die bei euch Musik veröffentlichen? Ihr habt durch euer Zine sicherlich Kontakte zu einigen Bands. Und kam es schon einmal vor, dass Bands, die auf euer Beilage-CD des Fanzines waren, euch so stark gefallen haben, dass ihr sie mit PLASTIC BOMB RECORDS „unter Vertrag genommen“ habt?
Ronja: Im vergangenen Jahr haben wir viel ausprobiert und viele Koops gemacht, haben viele Chancen und Gelegenheiten ergriffen. Jetzt ist es Zeit, sich auf die Sachen zu konzentrieren, die sich bewährt haben und die funktionieren, damit meine ich eine gute Kommunikation mit den Bands, ähnliche Vorstellungen und Erwartungshaltungen und dass beide Seiten ihren Teil zu einem gelungenen Release beitragen, was zum Beispiel heißt, dass die Band viel spielt, viel Werbung für sich selbst macht und an sich arbeitet. Oder, um das schöner zu sagen: „Wir wollen die Bands, die motiviert sind und Bock haben, mit uns zusammen ein geiles Release rauszuhauen, weiter unterstützen“.
Wie uns die einzelnen Bands zugelaufen sind, war immer unterschiedlich, Dividing Lines hatten ihre erste Scheibe zur Rezension geschickt, Indian Nightmare haben uns live total umgehauen, genau wie Totenwald. 100Blumen kennen wir persönlich schon sehr lang und Knochenfabrik und Eisenpimmel gehören wohl eh zum Plastic Bomb Inventar. Das Erbe sind wir aber auch gerne angetreten.
Übrigens haben wir noch NIE einen Vertrag gemacht. Das haben wir auch von Micha und Swen übernommen. Klar macht es Sinn, Notizen vom persönlichen Gespräch aufzubewahren oder alte E-Mails, damit man weiß, auf was man sich „damals“ geeinigt hat. Aber einen Vertrag gab’s bei uns noch nie.
Rob: Bislang ware noch keine CD-Beilagen Bands dabei, wobei ich das nicht kategorisch ausschließen würde. Viele der CD-Beilagen Bands haben ja auch bereits ein Label und nutzen die CD, um ihre Mucke einem breiteren Publikum vorzustellen. Für mich muss bei den Bands, die wir veröffentlichen das Gefühl stimmen. Ich benötige da immer ein gewisses „Alte Schule Feeling“, damit ich die Band auch unterstützen und veröffentlichen möchte. Diese Szene hat bereits zu viele TrittbrettfahrerInnen, denen ich nicht noch über Plastic Bomb Rec. das Sprungbrett hinstellen möchte. Integrität und Charakter lauten da die Zauberworte.
Das Fanzine bietet sicherlich Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme, doch meistens kennen wir die Bands bereits zuvor.
AFL: Ohne Independent-Labels würde Hardcore-Punk Musik aussterben. Würdet ihr dieser Aussage zustimmen oder ablehnen? Begründung!
Ronja: Na, weil sich alles andere ja gegenseitig ausschließt. (Hardcore-) Punk ist Underground und wenn der Szene irgendwann die großen Labels „reichen“ würden, hat sie ja ihre Existenzberechtigung verloren. Das gilt ja auch für Klamottenmarken, Onlineshops, Kneipen, alles was halt selbstverwaltet ist und nicht zu einer Kette oder einem Multikonzern gehört.
Aber gerade bei Plattenlabels ist der Trend ja genau gegenläufig, dank Internet-Angeboten von Presswerken kann ja jede_r, die/der Bock hat ein Label zu machen, die Platten von befreundeten Bands raus bringen und dafür die szene-eigenen Vertriebswege nutzen. Für Werbung und Grafk brauchst du heute auch keine Agentur mehr. Die Einen machen das dann alles richtig gut, andere wiederum übernehmen sich komplett und merken erst mittendrin, dass da auch Erwartungen und Verpflichtungen dranhängen. Wenn du einen VÖ-Termin ausrufst, musst du die Scheiben auch ausliefern und es wär‘ schön, wenn die dann auch die angekündigte Ausstattung hätten, haha!
AF: Bitte vervollständigt folgenden Satz: Ein gutes Label zeichnet sich aus, …
Rob: …durch geile Punk- und Hardcoremucke.
AFL: Kommen wir nochmal kurz zum Fanzine. Print galt vor ein paar Jahren mit aufkommen des Internets und der zunehmenden Nutzung von Smartphones als tot. Das hat sich so jedoch ein Glück nicht behauptet. Weshalb ist eurer Meinung nach das Printmedium noch lange nicht tot und wieso wird es weiterhin genutzt?
Ronja: Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob das auf Spatenmagazine zutrifft. Sicher verkauft man heute von jedem Print-Zine weniger als früher, aber da muss man halt die Erwartungen korrigieren. Kann sein, dass weniger Tageszeitungen verkauft werden und es in der Folge auch weniger gibt. Aber wenn du dich im Bahnhofskiosk mal bei Spaten- bzw Themenmagazinen umschaust, findest du doch für jede Interessensgruppe von Vegan bis Fleisch, von Tattoo bis Gartentipps so ziemlich alles und das mehrfach. Keine Ahnung, ob die Leute doch ab und an was haptisches zum Lesen brauchen oder auch manchmal froh sind, ihr Smartphone beiseite legen zu können. Vielleicht finden sie auch den Geruch oder das Geräusch beim Blättern gut, was weiß ich.
Rob: Das Printmedium mag zwar ein archaisches Format sein, doch es ist unser Format. Was wäre unsere kleine Punkwelt ohne zerfledderte Ausgaben von Maximum Rock’n’Roll, Warschauer, Punkrock!, Human Parasit etc. auf den (WG-)Klos dieser Welt? Definitiv eine traurigere. Ich will da nicht unbedingt in der Vergangenheit leben, aber manche Traditionen sind es wert gehegt und gepflegt zu werden. Dazu gehören definitiv Fanzines aus Papier und Druckerschwärze. Smartphones können nicht nach Keller riechen, Getränke- und Essensflecken zuverlässig aufsaugen und die Fingerkuppen so schön schwarz machen.
AFL: Was hat sich für euch mit aufkommen des Internets als Zine geändert und worauf müsst ihr beim PLASTIC BOMB Fanzine nun vermehrt achten?
Ronja: Das war ja nichts, was von heut auf morgen passiert ist. Und die Punkszene verändert sich ja zum Glück auch sehr langsam, ich hab das Gefühl, dass das, was an der einen Seite modern, innovativ und interessiert daher kommt, an anderer Stelle mit voller Kraft abgebremst wird, und zwar durch die gute alte Verweigerungshaltung, die die Szene schon vor einigen blöden Entwicklungen bewahrt hat. Klar merkt man, dass es immer weniger Print-Zines gibt und dass diese „Fanziner-Kultur“ langsam ausstirbt. Ich merk das beim Feedback grade in sozialen Netzwerken schon, dass viele Leute gar nicht (mehr) wissen, das ein Fanzine einen subjektiven und persönlichen Anspruch hat und uns mit einem Musikmagazin verwechseln, das zum Beispiel jede neue Platte abkulten soll. Oder über jeden Scheiß berichten.
Die Leute können halt auch, grade durch unsere Internetpräsenz, viel schneller Feedback geben. Wo du früher alle 100 Jahre mal nen Leserbrief geschrieben oder bekommen hast, haust du heute ne Email oder nen FB-Kommentar raus. Und genau so undurchdacht und kurzsichtig sind die dann meistens auch inhaltlich. Wir sind einfach „besser zu erreichen“ als die Redaktion früher. Aber genau so schnell können wir uns eben auch wehren oder Missverständnisse/Fehler ausräumen, das kann eben auch eine Chance sein, wenn man kurzfristig was geraderücken kann, ohne 3 Monate aufs nächste Heft warten zu müssen.
AFL: Sammelt ihr selbst Vinyl? Falls ja, was sind eure wertvollste Vinyl bzw. was waren eure teuerste Vinyl, die ihr euch zugelegt habt?
Ronja: Ich steh total auf LPs und habe eine sehr gepflegte Plattensammlung, mit der ich mich gern auseinandersetze. Das heißt aber nicht, dass ich Unsummen für Platten ausgebe, vor allem nicht für Einzelstücke. Ich habe einige Scheiben, die ich irgendwann mal für den regulären Preis erworben habe und die heute wohl das 10-fache wert sind, aber daran messe ich nicht den Wert meiner Sammlung. Es gibt einige Platten, bei denen ich unglaublich glücklich bin, sie in gutem Zustand im Regal stehen zu haben und natürlich auch hören kann, wenn ich Lust drauf habe, das ist meiner Meinung nach viel mehr wert als der aktuelle Discogs-Preis für eine Scheibe.
Rob: Dem kann ich mich nur anschließen. Vinyl ist und bleibt für mich das Punkformat numero uno. Die Platte, die am meisten Kleingeld neben so einigen Straight Edge-Klassikern und einigen Japan Punk-Platten gekostet hat, war in meiner bisherigen Schallplattenkarriere die erste IRON MAIDEN 7“, „The Soundhouse Tapes“. Allerdings bis heute noch nicht ein Mal gedreht, da ich auf den perfekten Moment warte, die Nadel aufzusetzen. Er wird kommen.
AFL: Was für Releases stehen bei PLASTIC BOMB RECORDS denn in der nächsten Zeit sonst so an? Und was sind eure allgemeinen Zukunftspläne mit eurem Fanzine und Label?
Ronja: Wir haben die neue Totenwald LP/Special Edition und die nächste Dividing Lines im Anschlag. Dann hoffen wir natürlich auf eine neue Indian Nightmare LP und sonst müssen wir mal schauen. Wir wollen nicht mehr ganz so viele Relaeses machen wie in 2017 und uns vor allem auf unsere aktuellen Label-Bands konzentrieren.
Beim Heft ist ab der #103 (VÖ Ende Mai) gaaaanz was Neues geplant, wir wollen ein paar elementare Sachen ändern, nicht nur am Inhalt… aber das erfahrt ihr ja dann. Jetzt bringen wir erst mal die #102 an den Start, die könnt ihr Ende Februar in den Händen halten.
Rob: Frisch draußen sind auch noch die Geburtstagsedition der Knochenfabrik – Ameisenstaat LP. Das Teil gibt es seit Jahrzehnten auch mal wieder als CD-Format. Außerdem haben wir noch einen alten Plastic Bomb Klassiker der Frühzeit entstaubt: die Eisenpimmel – Komm mal lecker unten bei mich bei 7“. Allein schon wegen des Covers ein Must-Have. Ich freue mich auch schon riesig auf die neuen Aufnahmen der aktuellen Labelbands. Ansonsten würde ich gern mal eine japanische Band als Europressung veröffentlichen.
AFL: Vielen Dank für das Interview! Habt ihr sonst noch irgendetwas, das ihr hinzufügen möchtet oder irgendwelche Abschlussworte?
Ronja: Überlegt euch mal bitte alle, wo ihr Platten kauft und was ihr damit bewirkt. Von kleinen Labels veröffentlichte Punk-Platten gibt es inzwischen auch bei großen Konzernen zu kaufen, die oft besseren Service und günstigere Preise bieten können als die Independet-Versände. Aber das ist eben auch der Grund, warum die uns eines Tages platt machen werden. Also überlegt euch lieber frühzeitig, welche Entwicklung ihr da mit gestalten wollt.
Rob: Unterstützt, wo es nur geht, unabhängige Kultur. Ohne diese sind wir am Arsch. Punk is as punk does. Für mich gilt auch immer noch das uralte „more than music“-Motto. Es gibt einen Grund, warum wir uns irgendwann mal für diesen Lebensweg und für HC-Punk entschieden haben. Dies hier ist nicht beliebig und auch keine weitere Ware im Subkulturen-Supermarkt. Gehabt euch wohl!