Endlich war Misson Ready wieder da, nachdem es die letzten Jahre wegen der COVID19-Pandemie pausiert hatte. Ich schätze, dass sich wie ich viele Leute auf das Festival gefreut hatten. Allerdings gab es in diesem Jahr einige Änderungen: Anders wie die Ausgaben davor gab es 2023 nur eine Bühne, weiterhin gab es kleinere Verteilung der Location. Zudem auch das Fehlen von Veranstalter Onkel Punkrock, Steffen Rose.
Wie es sich in Bayern gehört, wurde zum offiziellen Startschuss ein Bierfass angestochen und Freibier an die Anwesenden verteilt.
Der Tag begann halbwegs sonnig, aber es windig und es zogen auch Wolken auf. Aber das tat der Bereitschaft aller Anwesenden keinen Abbruch. Den Auftakt machte der lokale bayerische Rock’n’Roll-Band Scallwags, um die Energie des Festivals anzukurbeln.
Zulu war die nächste Band auf der Bühne und brachte mit ihrem Powerviolence-Sound die Menge langsam in Bewegung und eröffnete das Moshpit.
Die nächste Band, die die Stimmung anheizte, war Eternal Struggle aus Israel, mit einem starken Hardcore-Sound, der den Moshpit in Gang hielt.
Dann wurde die Girl-Power von der Punk-Rock-Band Maid Of Ace vertreten, die mit ihrem kraftvollen Punk-Rock die gute Stimmung und Energie noch steigerte.
Mit einem 80er Jahre Post-Punk-Sound, der Marathonman war, chillte das Festival.
Später war die klassische NYHC-Band Killing Time auf der Bühne für alle Nostalgiker des 80er – 90er Hardcore-Sounds. Die NYHC-Legenden spielten einige klassische Hymnen wie ‘Backtrack’ und ‘Fools die’ und beendeten ihren Auftritt damit, dass ihr Sänger in den Pit ging und von dort aus sang, umringt von ihren Fans.
Gleich danach brachte eine weitere legendäre Band, Dog Eat Dog, den Flow und brachte alle zum Tanzen und Mitsingen mit Hits wie ‚Who’s the King? oder ‚No Fronts‘.
Plötzlich setzte ein leichter Regen ein, aber das hielt The Flatliners nicht davon ab, auf der Bühne Spaß zu haben.
Sondaschule sorgten mit ihren Ska-Punk-Melodien für Partystimmung und heizten so das Publikum weiter an, das sehnsüchtig auf die kalifornische Band The Interrupters wartete, die mit ihren tollen Songs wie ‚In the Mirror‘, ‚Family‘ und ‘’She is Kerosene‘ allein Bewegung brachte.
Die schweren und wütenden Riffs von Hatebreed brachten alle zum Headbangen und Mitsingen, von den neuen Tracks des aktuellen Albums bis zu den Klassikern wie ‚Under the Knife’ oder ‘Before Dishonor‘. Und den Abschluss des diesjährigen Line-ups bildeten The Ghost Inside mit einem mitreißenden, aber emotionalen Sound, der die ganze Menge zum Mitsingen und zum Erheben der Fäuste bei jedem einzelnen Song brachte. Und so endete dieser Tag des HC, Punk und Ska, und ich denke, dass trotz der eingangs erwähnten Tatsache (nur eine Bühne und Reduzierung des Platzes). Es gab eine Menge glücklicher Menschen, die das Festival von Anfang bis Ende genossen.
Die vollständige Galerie findet ihr unter: www.momusicphotog.com/gallery
Alle Bilder ©Michelle Olaya für AWAY FROM LIFE.