Vor wenigen Tagen noch wurden Moose Blood gemeinsam mit Boston Manor als Support für die kommende Tour von Good Charlotte bestätigt. Kurz darauf folgte die Nachricht, dass die Band nicht als Support spielen wird und kündigte eine Pause auf unbestimmte Zeit an. Was war passiert?
Seit 2015 werden Mitglieder von Moose Blood mit dem Thema der sexuellen Belästigung konfrontiert. So kam es Anfang 2017 zum Ausstieg des Drummers Glenn Harvey, welcher unaufgefordert, wohl mehreren Frauen, Fotos und Videos geschickt haben soll. Damals kursierten verschiedene Screenshots von Chatverläufen in den sozialen Medien, die diesen Vorfall beweisen sollten. Die Tweets könnt ihr euch im Folgenden noch einmal durchlesen.
Anschuldigungen auch gegen Sänger Eddy Brewerton
Seit Februar 2018 sieht sich auch Sänger Eddy Brewerton mit solchen Anschuldigungen konfrontiert. Dieser soll Nacktfotos vom Smartphone eines Fans gestohlen haben. Die Band bestreitet beide Vorwürfe und zieht nach den erneuten Anschuldigungen die Konsequenz. So wird die Band auf unbestimmte Zeit eine Pause einlegen.
Zudem veröffentlichten Moose Blood ein Statement auf ihrer Facebook-Seite. In diesem beschreibt die Band, dass es ein traumatisches Jahr für alle Mitglieder war. Auch weiterhin bestreiten sie die Vorwürfe und richten sich direkt an jene, die sie beschuldigen.
It breaks our hearts to have to write this but it’s something we need to talk about. We feel as though we can’t stay quiet about this any longer.
We have been condemned in the absence of fact off the back of serious false allegations, and a situation concerning our former drummer. We are genuine, decent human beings who work hard at something we love. We take slight comfort in knowing that the people who do actually know us, knows this to be true. Rumours have escalated beyond belief and it makes us sick to our stomachs that we have been very wrongly labelled with these horrendous, incorrect terms. If certain people actually did their research and knew one ounce of truth about the situation then we would not be in this position. You can’t wrongly label innocent people. Your words have very real effects and consequences. You are part of the problem and the reason why social media can be such a toxic place.
It has been a traumatic past year or so that has left us feeling like we need to step away. We need to concentrate on all the good we have in our lives without constant concern of what may happen next. We need to be around the people we love, and the people that love us, and focus on our health and happiness.
To everybody that has supported us, stood by us, and spoken out on our behalf, we thank you and appreciate you more than you’ll ever know.
You’ll never know the battles people may have going on personally, so please think twice before you try to destroy someone over the internet. Actually consider the words you use and actions you take.
Take care of each other. Let love win.
M B- Moose Blood
Ob die Anschuldigungen nun wahr sind oder nicht, für sexuelle Belästigung, sexuelle Gewalt oder Sexismus im Allgemeinen ist kein Platz in der Punk-Szene, noch anderswo! Einen wichtigen Punkt, den Moose Blood jedoch ansprechen ist die Anonymität des Internets und in sozialen Netzwerken. Aktuell steht es Aussage gegen Aussage und als Außenstehender ist es schwer die Situation zu beurteilen, wer nun recht hat. Ob sich Moose Blood davon in absehbarer Zeit erholen oder die Vorwürfe sich endgültig klären lassen, dass kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgelegt werden. Sobald es Neuigkeiten bezüglich dieses Vorfalls gibt, erfahrt ihr diese auch bei uns.