Moped Asconas Geschichte beginnt 2018, aber die Bandmitglieder waren vorher schon in so unterschiedlichen Bands wie Robinson Krause, Findus und den Big Banders aktiv. Die erste Single erschien bereits Ende 2018, doch sollte es noch drei Jahre dauern, bis sie jetzt, am 20. August 2021, ihr Debütalbum Kismet Habibi über Audiolith Records veröffentlichen.
Nur wenige Alben haben eine so hohe Hitdichte wie ihr Debütalbum, so viel kann ich schon mal vorausschicken. Punkig, Indie-mäßig und sogar Swing-Einflüsse sind auf dem Album zu hören, das klar tanzbar ist und eine wunderschöne Lockerheit an den Tag legt. Der große Hit ist sicherlich Swing im Blut, der auch mit einem O-Ton aus einer Swing-Doku über diese im Dritten Reich ständig bedrohten Subkultur unterlegt ist.
Zweiter Lieblingssong ist das wunderbare Tokyo. Ich gehe glaube ich auch allen meinen Mitmenschen auf den Sack, weil ich ständig die Textzeile „Ab heute trag ich Kimono und lass es dann für immer so Irgendwo in Tokyo“ wiederhole. Aber die ist halt auch einfach verflucht gut.
Die Texte sind auch bei den ernsten Themen von einer Leichtigkeit geprägt, die einfach Spaß macht. Die Band beschreibt ihren Musikstil als „Dosenbierpop“ und ich glaub, das geh ich mit. Ich pfeif mir jetzt das Album nochmal rein und trinke dann dazu eine Dose Turmbräu. Solltet ihr auch machen…
Tracklist
- Ikarus 04:17
- Tokyo 04:06
- Heute Nacht 05:12
- Swing im Blut 03:32
- Chérie 04:21
- Schutt und Asche 02:48
- Lass uns scheinen 03:15
- Krieg 04:05
- Nimm mich mit 04:17
- Neben der Spur 04:14