Manchmal ist es echt cool eine Review für eine Band oder ein Album zu machen, die man vorher gar nicht kennt, denn man hat null Vorstellungen oder Erwartungen.
So ging es mir mit Echoes And Ashes. Als ich die 7 Inch auflegte, war ich extrem gespannt. Und was ich dann zu hören bekam, begeisterte mich auf Anhieb. Post-Hardcore der verdammt guten Art. Druckvoll und sehr spannend. Mit echt guten Melodien, immer druckvoll und Liedern, die einem in den Gehörgängen hängen bleiben. Das Ganze hat zusätzlich einen unfassbar geilen Groove.
Der Platte lag ein Schreiben der Band bei, mit den Worten: „Wir haben die Hosen voll und hoffen, es wird bei unserem ersten Mal nicht zu schlimm.“
Das verwunderte mich, denn das klang alles andere als nach einer Demo oder nach Musik von Unerfahrenen. Das musste ich klären und fragte beim Sänger nach.
Die Antwort kam prompt:
Wir sind ja gerade zu zweit, ich habe in der ein oder anderen Band gespielt, für Micha war es echt die erste Aufnahme an den Drums! Ich bin total stolz auf ihn. Ich glaube, wir hatten uns ganz gut vorbereitet … das Ding ist das Ergebnis einer Schnapsidee, weil wir seit 2 Jahrzehnten zusammen auf Shows gehen, unsere Schnittmenge der Musik bei 90 % ist und wir uns letztes Jahr gefragt haben, wieso wir eigentlich noch nie gejammt haben … “
Auf jeden Fall war die Schnapsidee super, denn die vier Songs sind wirklich sehr gut. Ob das alles jetzt bei dieser EP bleiben wird, weiß ich nicht. Ich persönlich würde mich hier tatsächlich über ein ganzes Album freuen oder über ein paar live Auftritte.
Noch eine kleine Randnotiz: Jörn hat früher mal bei No Lesson Learned gesungen, die vielleicht dem ein oder anderen im Saarland oder in der Kaiserslauterner Gegend noch bekannt sein könnten.
Hier noch ein Video von No Lesson learned.
Ach so, wer eine Platte ergattern möchte, der sollte schnell sein, sie ist auf 150 limitiert.
TRACKLIST
- Polar Bears
- Rise
- 30 to 1
- Alone with the wind