Heute liegt mir mit Cut Throats das Erstlingswerk der österreichischen Hardcore-Band Owe You Nothing vor. Bereits im Oktober 2017 haben Owe You Nothing diese EP veröffentlicht und die CD hauptsächlich bei ihren Shows verkauft. Owe you Nothing wurde 2014 von Alex gegründet und hatte im November 2015 die allererste Show in Wien. 2016 übernahm dann Mando den Gesang. Cut Throats wurde dann in Wien aufgenommen und im Oktober 2017 veröffentlicht.
Die Erwartungen waren bei mir nicht besonders groß, habe ich doch als Norddeutscher wenig bis gar keine Verbindung nach Österreich und die dortige Szene. Um so erstaunter war ich darüber, was da aus meinen Lautsprechern kam und ich bin ganz ehrlich, ich habe erst mal lauter gedreht. Der Titeltrack Cut Throats ballert mir entgegen. Das ist Hardcore so wie ich ihn mag. Auf den Punkt, voll in die Fresse. Und die kommen aus Österreich?
Weiter geht es mit den anderen Tracks und ich stelle fest, ich habe nur einen Anspieltipp für diese EP: ALLE Songs. Alle sechs Songs sind gut gelungen. Cut Throats ist sehr Riff-orientiert und bietet neben schnellen und treibenden Songs auch zwei Songs, die im Midtempo-Bereich platziert sind, während der Song Enemy durch schnelle Strophen und einen einprägsamen Refrain glänzt.
Owe You Nothing orientieren sich hörbar am Eastcoast Hardcore wie beispielsweise Madball und Agnostic Front und brauchen sich nicht dahinter zu verstecken.
Ein Musikvideo zum Titeltrack Cut Throats soll demnächst veröffentlicht werden, außerdem arbeitet die Band schon an neuen Songs, bis dahin hört euch Cut Throats an. Die EP ist digital bei den großen Onlineshops und Streaming-Diensten erhältlich. Für Februar haben Owe You Nothing eine kleine Deutschland- und Niederlande-Tour in Planung.
Wenn Cut Throats nicht schon 2017 veröffentlicht worden wäre, würde sie in meinem Jahresrückblick 2018 bei den EPs des Jahres definitiv auftauchen.
Hardcore still lives!
Tracklist:
01. Cut throats
02. Doomed city
03. Mankind
04. Call for witness
05. Stand your ground
06. Enemy