Die Punkband PaddelnOhneKanu gibt es mittlerweile tatsächlich auch schon 20 Jahre. Alte Knacker im Business quasi. Aus dem Raum Baden-Baden entstammt dieses Trio und hat auf ihrer Reise schon das ein oder andere Release veröffentlicht. zum Geburtstag/Geburtsjahr gibt es jetzt eine neue 7inch mit drei Songs. Der Titel besagt auch, warum sich die Band nach 20 Jahren immer noch hält und was dazu gehört, sich so lange zu halten – Ästhetik.
Friss oder stirb fressend und Schwarz zu Grau besetzen die A-Seite und der Titelsong mit seinen mehr als fünf Minuten Spielzeit findet sich dementsprechend auf der B-Seite wieder. Tulle, Felix und Ole haben das Ganze in eine schöne DIY-Aufmachung gepackt. Verwundert nicht, schließlich ist Felix dieses ja durch sein DIY-Fanzine Provinz Postille durchaus gewöhnt.
Die Musik des Trios wandelt irgendwo zwischen klassischem 80er-Deutschpunk und dem sogenannten Studi-Punk, den heute Bands wie Lygo oder Muff Potter spielen. Kein großes Geplänkel was gezwungene Melodien angeht und es werden auch keine Versuche unternommen, irgendwie aufgesetzt zu klingen. Teilweise etwas schwerfällig und dann doch wieder schwungvoll präsentieren sich die drei Songs den Hörern. So ist Friss oder stirb fressend ein mittelflotter Punksong und Schwarz zu Grau eine schwergängige Nummer, die tatsächlich etwas an besagt Muff Potter erinnert. Was PaddelnOhneKanu aber immer wieder einbauen sind elektrische Töne. Whatever das soll, aber es ist nicht so, dass das Scheiße klingt. Ist halt was, was die Band erkennbar macht. Der Titeltrack beginnt enorm schwerfällig, wird dann aber flotter und wirkt beim Hören tatsächlich nicht wie fünf Minuten. Klares Statement gegen Rechts inklusive.
Alle Gute zum Geburtstag und macht so weiter! Wenn ihr unten auf den Link klickt, kommt ihr auf die Bandcamp-Seite und da könnt ihr euch das Ganze mal anhören. Video gibt es in dem Fall keines.
wir streiten aus ästhetischen gründen nie by paddelnohnekanu