Die Regensburger ParkPunks haben ihr Debut Album Arbeitenix via Aggressive Punk Produktionen heraus gebracht und ich hab tagelang nichts anderes mehr im Kopf gehabt. Vielen Regensburger*innen ist der sehr eingängige Bandname nicht unbekannt und umso mehr freut es mich, dass ParkPunk sich nun bundesweit beweisen.
Wo soll das gute Stück denn hin?
Gleich vor den Fernseher! Das Motiv des*r einfachen ländlichen Spießbürgers*in wird in der dazu passenden Einfachheit in Fliesentischler wider gespiegelt. Auch die gleichnamige erste Singleauskopplung Arbeitenix hat sich als nachhaltiger Ohrwurm entpuppt und hat meine Arbeitsmoral während des Sommersemesters optimal zusammengefasst. Plumper Punk als Ablehnung zum deutschen Spießertums – das können ParkPunk!
Auch Hymnen wie Rotzevoll – übrigens ein Lobgesang an die grandiose Regensburger Band Rotzevoll – kommen nicht zu kurz und steigern den Sauffaktor des Albums. Dazu passt es wie die Faust auf Auge, dass sogar das Promo Bild der Band vor der Tür der Stammkneipe – dem Büro (ja, das ist der Name) – entstanden ist.
…und die AfD heult
Und das sollte sie auch – Nazitränen I und II fangen all die menschenverachtenden und einfach peinlichen Dinge ein, die sich die AfD so leistet (und das sind verdammt viele). Dazu gibt es eine (Kl)Ode an die Fürstin und den sogenannten „Adel“, der sich immer wieder mit deren christlich fundamentalistischen Menschenfeindlichkeit profiliert, zu hören – großartig!

FAZIT
ParkPunk ecken an, sprechen an und vor allem stoßen an! Cheers!
Tracklist
- Arbeitenix
- Nazitränen I
- Nazitränen II
- Klorier
- Fliesntischler
- Nichts Neues
- Stück für Stück
- Kassenschnaps
- Rotzevoll
- Zugedröhnt durchs Leben
- Das hat sich gelohnt