Straffes Programm garantiert. Die Persistence Tour ist ja dafür bekannt, dass hier geklotzt und nicht gekleckert wird. So sollte es auch diesmal sein! Acht Bands in etwas mehr als 6 Stunden. Sowas haste ja auch nicht immer.
Aber fangen wir mal vorne an.
Pünktlich zum Einlass war ich auch schon da und hab mich erstmal gewundert, dass ich doch relativ viel Platz hatte. Aber war ja auch erst 17:30 Uhr. Die Bilder vom Abend von Sven Nöhren findet ihr übrigens hier.
Countime
Dann um 18:00 Uhr ging es mit Countime aus LA los. Kannte ich bisher noch nicht, aber haben Spaß gemacht. 20 Minuten solider West Coast Hardcore.
Der Tontechniker dachte wohl anfangs wir wären alle taub, aber hat den Sound dann doch auf ein erträgliches Level gebracht.
Cutthroat
Kurze Umbauphase und dann kam schon die nächste Band. Cutthroat. Auch eine Band aus Los Angeles. Hier ging’s auch sehr groovig zu.
Typisch Los Angeles Attitude mit leichten Crossover Anteilen. Genau mein Ding. Hat mir gefallen. Hört euch ihre EP an. Gehen echt gut rein.
Wisdom In Chains
Schlag auf Schlag ging es dann weiter mit Wisdom In Chains. Langsam wurde auch die Große Freiheit voller und damit auch die Tanzfläche. Es wurde sich sogar auch mal bewegt. Wisdom In Chains gaben mal wieder alles, und obwohl ich die Band (bis auf die frühen Scheiben) nicht wirklich mag, überzeugen sie live einfach immer zu 100% mit der Mischung aus Melodie und Härte. Irgendwann musste ich mich dann auch mal bewegen, und bin ne Runde im noch kleinen Moshpit rumgesprungen. Nach Chasing the Dragon war es dann aber auch schon wieder vorbei.
BillyBio
Nun wurde mal wieder umgebaut. Diesmal für BillyBio. Auf den freute ich mich als alter Biohazard Fan natürlich auch sehr.
Kleine Randnotiz: Voll gut das es beim Merch das Biohazard Longsleeve gab welches mir in ähnlicher Form vor 2 Jahren wegen Altersschwäche auseinander gefallen ist.
Die Show war mal wieder großartig. Es gab Songs von seinem Solo Album Feed the Fire aber auch Biohazard Klassiker wie Shades of Grey und Punishment. Letzterer beendete auch die energiegeladene Show. Was ich richtig gut fand, war der Fakt, dass man merkte das die ganze Band Spaß daran hat was sie tut. Ist ja heutzutage nicht immer selbstverständlich.
Die erste Hälfte hätten wir geschafft. Aber es war ja noch lange nicht fertig. Die Knaller kamen noch.
H2O
Weiter ging es mit H2O. Mittlerweile war auch der Timetable mehr eine Art Richtlinie als ein fester Zeitplan, aber ist ja immer so.
Die Mannen um Tobi Morse lieferten wieder schön ab und das Publikum dankte es mit Moshpit und Stage Dives. Es wurden die Hits gespielt inkl. Nazi Punks Fuck Off und What Happenned (mit Gastauftritt von Mad Joe) Alle sangen mit und hatten Spaß. Wie immer richtig gut.
Street Dogs
Ab dann wurde es irgendwie Strange. Beim Auftritt der Street Dogs fehlte ein bisschen die Power im Sound. Dennoch gab Mike McColgan wieder alles. Ist ja nich ganz so mein Sound, aber gemütlich an der Bar stehend mit nem Kaltgetränk war’s doch annehmbar.
Agnostic Front
Jetzt war es soweit. Endlich mal wieder Agnostic Front live – war ja noch nicht oft genug in den letzten 22 Jahren. Rogers Stimme klang zwar sehr leise, ich bin mir hier nicht sicher, ob es am Sound lag oder ob er einfach leicht angeschlagen war. Auf jeden Fall war sie sehr dünn. Aber er gab dennoch alles. Und Stigma wuselte wieder wie besessen über die Bühne.
Es gab eine bunte Mischung aus der AF Discography von alt bis neu. Bei Power verschwand Roger von der Bühne und Stigma übernahm den Part des Frontmanns. Alles in allem mal wieder solide abgeliefert die New Yorker. Natürlich musste ich auch hier noch mal kurz tanzen. Gehört halt dazu.
Jetzt freute ich mich aber auch langsam mal aufs Bett. Musste ja am nächsten Tag wieder früh raus.
Gorillas Biscuits
Gorilla Biscuits hab ich mir aber noch für drei Songs angeschaut bin dann aber auch los. Aber was ich so gesehen hab, hat mich wie immer überzeugt. Positive Energie überall. Dann hat’s aber auch echt gereicht.
Mein Fazit zur Persistence Tour in Hamburg
- Braucht man 8 Bands an einem Mittwoch Abend in straffer Taktung? Nicht unbedingt!
- Sind kleinere Clubshows geiler? Auf jeden Fall!
- Werd ich wieder auf die nächste Persistance Tour gehen? Natürlich!
Hat Spaß gemacht, war aber irgendwann auch anstrengend.
Ja, die Große Freiheit ist definitiv nicht der beste Laden für solche Veranstaltungen. Das denk ich mir jedes Mal wenn ich da mal Hardcore Shows sind.
Aber was willste machen😂
Der Laden war leider das Letzte. Absperrgitter vor der Bühne und hypernervöse Security. Vom Scheißsound mal abgesehen. Wenn Du eher gegangen bist hast du auch verpasst wie sich CIV mit der Security angelegt hat, weil die wieder Leute rausgefischt haben. Bands klasse, das Setting aber leider unterirdisch.