Ups, was ist das denn? Mit einem doomigen Halbintro startet Gentherapie nach einer knappen halben Minute voll durch. Hardcore mit krasser Metalkante beherrscht das Feld und Piranoid-Sänger Jörg schreit in seiner Muttersprache die Welt nieder. Mit Verirrte Projektionen kommt ein richtig starkes Debüt aus dem Süden Deutschlands.
Wer den 4er bislang noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte die Band mal via Bandcamp auschecken. Der oben angesprochene Frontman stellt seine Truppe folgendermaßen vor:
Wir sind alle nicht mehr die jüngsten, sprich Ü30, und teils mit Kindern. Alle haben vorher schon in Bands im Raum Stuttgart gespielt (u.a. Reznik Syndrom, Loose Suspense, Dead Wrong, Discommand) und jeder hat immer noch Bock auf kreativen Output und Krach machen. Daher spielen wir einfachen HC mit Metalkante, der live schnell zünden kann.
Und das tut es auch. Songs wie Wiederkehrer walzen mit der oben angesprochenen Gangart und gelungenen Refrains alles nieder. Sicherlich hat man einen solchen Output schon x-mal gehört, aber wenns doch gut gemacht ist? Freunde des angesprochenen Genres, die sich mal ordentlich auf Deutsch anschreien lassen wollen und dabei die Faust nach oben recken oder die Matte kreisen lassen, sind hier an der richtigen Adresse. Live bestimmt ein richtiges Brett!