In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind Jule, Fischi und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!

In dieser Woche widmen wir uns in den Platten der Woche einem ganz besonderen Jubiläum. Am 29. September 1977, also vor unfassbaren 40 Jahren, kam eine der wohl prägendsten Platten der Musikgeschichte in die Läden. Die zweite Soloplatte des Godfahther of Punk, produziert von David fucking Bowie! Aber vielleicht nochmal ganz von vorne.

Iggy Pop – Lust for Life

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1976, zwei Jahre nach Auflösung der Stooges, machte sich Iggy zusammen mit seinem Mentor, zukünftigen Mitbewohner und Freund David Bowie auf nach Berlin. Mit ihrem Garagerock und ihren Liveshows hatten die Stooges bereits das Fundament der Musikrichtung gelegt, die später als Punk eine musikalische Revolution auslösen sollte. Unzufriedenheit der Plattenfirma mit dem kommerziellen Erfolg der Band, Drogen- und Alkoholprobleme und interne Streitereien führten schließlich zu deren Auflösung. Im geteilten Berlin nahm Iggy dann schließlich seine erste Soloplatte The Idiot auf, die doch sehr von Producer und Spießgeselle David Bowie beeinflusst zu sein scheint.

Nicht so, die im gleichen Jahr erschienene Lust for Life. Iggy findet hier wieder zu einem roheren, ungestümeren Grundtenor zurück. Und offensichtlich war das genau der Sound, der Iggy Pop angemessen war. Schon alleine das Drumintro zum Song Lust for Life hallt auch 40 Jahre später in den Köpfen unzähliger Schlagzeuger nach. Und wenn ihr euch das schon immer mal gefragt habt: Ja, die Drums bei Jet’s Are you gonna be my girl? sind eine schamlose Kopie.

Bei all den Klassikern auf diesem Album weiß man garnicht was man noch besonders hervorheben soll. Einer meiner Favouriten ist definitiv Sixteen. Aber eigentlich ist jeder Song ein absolutes Meisterwerk für sich.

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Und dann haben wir da noch Iggy Pops wahrscheinlich größten Massenhit: The Passenger. Geben wir es zu: Wir alle hassen den Song ein bisschen. Nicht, weil es kein übermächtig grandioser Song wäre, sondern, weil selbst der letzte Dorfdiskoheini ihn mitgröhlen kann. Eigentlich wollen wir Iggy für uns alleine, aber betrachten wir es doch mal nüchtern: Wenn selbst der letzte Dorfdiskoheini einen Song von Iggy mitsingen kann, besteht noch Hoffnung für die Welt!

*An dieser Stelle würde nun eigentlich eine weitere Empfehlung kommen. Aber was soll schon nach Iggy Pop kommen: Eigentlich Alles! Aber auch nichts vergleichbares!

Lest lieber nochmal die alten Ausgaben der Platten der Woche!

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– Playlist: Happy Release Day

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