In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind Jule, Fischi und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!

Lester – Die Lüge vom großen Plan

In meiner schönen aber manchmal doch recht langweiligen Heimatstadt, gab es letztes Wochenende doch tatsächlich zur Abwechslung mal ein ordentliches PunkRock Konzert. Wer da genau spielt, war mir herzlich egal, da es ja sowieso kein alternatives Abendprogramm gab. Die zweite Band Lester hat mich dann aber doch sehr positiv überrascht!

Im Mai 2017 ist das Debüt der Münchner erschienen. Die LP trägt den Titel Die Lüge vom großen Plan – das lässt schon erahnen in welche Richtung es geht. Heavy Pop nennen sie ihren Musikstil und ich finde den Begriff genauso trügerisch, wie wenn man an dieser Stelle von DeutschPunk sprechen würde! Mit DeutschPunk im klassischen Sinn, hat die Band bis auf die deutschsprachigen Texte wirklich wenig zu tun, für die Bezeichnung „Pop“ schwingt aber immer noch deutlich zu viel „auf die Fresse“-Attitüde mit – gut so!

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Mich haben Lester live direkt in ihren Bann gezogen. Die Platte läuft nun auch schon seit einer Woche auf und ab und ich bin ein bisschen verliebt. Kontrastreiche Elemente, herrliche Melodien, und ein Beat der vom gemütlichen Kopfnicken bis hin zum sportlichen Ausrasten bestens geeignet ist – so mag ich das! Schon der Opener Zoofachgeschäft, Müllerstr. 17 hat es in sich und macht ordentlich Laune. Das Konzept der treibenden Beats, mitreißenden Lyrics und abwechslungsreichen Songstrukturen wird durchgehend beibehalten. Das sorgt für ein harmonisches Gesamtbild, langweilig wird es aber sicher nicht.

Vor allem die Songs Noah und Halbe Distanz haben es mir so richtig angetan! Da freue ich mich schon aufs nächste Konzert, wenn ich dann textsicher mitgröhlen kann – denn dafür eignen sich Lester mit ihren eingängigen Refrains auch richtig gut. Sowohl die Texte als auch der Sound erinnern mich stark an KMPFSPRT und deswegen mach ich direkt mit diesen jungen Herren weiter. Bevor ihr jedoch weiterlest, bitte erst folgendes Video anhören – danke!

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KMPFSPRT – Intervention

Hach – auch zu dieser Band gibt es eine ganz nette Geschichte aus meinem Leben (jap, ich bin heute wirklich sehr gesprächig – sorry dafür!) Anfang 2017 wollte eigentlich ein Bekannter mit seiner Band in München spielen. Während ich schon vor Ort war, steckten die  Jungs noch – gefühlt am anderen Ende der Welt – im Stau und verpassten ihren Gig, verdammt! Eine Haustür weiter fand ein anderes Konzert statt, dann also da rein. KMPFSPRT – mhmm aha keine Ahnung, noch nie gehört, egal. Spätestens nach dem dritten Song, war dann aber klar, dass ich diese Band nicht mehr so schnell von meinem Radar verschwindet.

Der zweite Longplayer Intervention hat es mir so richtig angetan. Wenn ich jetzt – ziemlich genau 1 Jahr später – die ersten Takte des Openers Soundtrack zum Aufprall höre, geht mir das Herz auf. Auch die folgenden Songs Intervention und Ich hör’ die Single nicht verpassen mir eine angenehme Gänsehaut. Danach nimmt die Spannung minimal ab, das ist aber vollkommen in Ordnung – sonst wäre es auch wirklich zu viel des Guten! Im März wird die neue Scheibe Gaijin auf den Markt kommen und meine Vorfreude ist wirklich groß!

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Auf Bewährung – Nachtschatten

Wie gut sich heute alles fügt – herrlich! Gerade habe ich euch von meinem Bekannten erzählt, dessen Band den Gig in München aufgrund von nichtendenwollendem Stau verpasst hat. Auf Bewährung heißt die Band und reiht sich hier mit ihren deutschsprachigen Texten ganz hervorragend ein.

Auch wenn es bei den PunkRockern von Auf Bewährung noch ein wenig härter zugeht als bei Lester und KMPFSPRT, fehlt es hier ebenfalls nicht an melodischen Parts und eingängigen Refrains. Nachtschatten erschien am 26.Februar 2016 und auch bei dieser Platte verspüre ich den Drang mich zu bewegen – tut euch selbst den Gefallen und hört mal rein…

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– Playlist: Happy Release Day

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