In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind Jule, Fischi, Gripweed, Sven und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!

Heute möchte ich euch zwei meiner liebsten Bands vorstellen, die dieses Jahr ihre neuen LPs veröffentlichen. Als Vorgeschmack auf die neuen Scheiben, will euch also noch ein wenig in die Vergangenheit entführen. 

The Story So Far – s/t

The Story So Far haben sich 2007 gegründet und bereits drei Alben veröffentlicht. Kommenden September soll ihre neue Scheibe auf den Markt kommen und ich kann es kaum erwarten. Für eine bisherige Lieblingsplatte kann ich mich eigentlich nur schwer entscheiden – auf das selbstbetitelte Album aus dem Jahr 2015 könnte ich aber wohl am allerwenigsten verzichten. 

- NEWSLETTER -

The Story So Far erschien, wie ich auch die Vorgänger – und der Nachfolger, über Pure Noise Records. Zehn Songs finden sich darauf, die allesamt einfach gut sind. Lückenfüller finden sich hier eigentlich nicht. 

Mit dem Opener Smile treffen die Jungs aus Walnut Creek bei mir direkt ins Schwarze! Da ist aber durchaus noch Luft nach oben – das beweist die zweite Nummer Heavy Gloom. Und auch Distaste kann sich den Highlights der Platte direkt anschließen! Ich könnte wohl ewig so weitermachen. 

Verzerrte Gitarren, die raue Stimme die sich Parker Cannon aus dem Leib brüllt und dazu die herrlich verspielten Melodien. Hart genug um Spaß zu machen und ausreichend weich um ordentlich Gefühl vermitteln zu können – genau so muss Pop-Punk für mich klingen! Wobei die Bezeichnung „Pop“ hier im Vergleich zu einigen anderen Bands dieses Genres eigentlich doch recht unpassend ist. 

Während die meisten Songs des Albums ein treibendes Tempo an den Tag legen wird es mit Phantom richtig soft – in diesen ruhigen Gefilden halten sich die Jungs aber nicht lange auf. Mit Scowl und Stalemate wird das Gesamtkonzept wieder aufgegriffen. 

The Story So Far – sowohl das Album als auch die Band – schaffen es verschiedenste Emotionen zu wecken. Während stimmlich immer ein wenig Wut und Verzweiflung mitschwingt, ist der Sound durch und durch positiv und motivierend. Somit auch irgendwie passen für jede Lebenslage…. 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Trash Boat – Nothing I Write You, Can Change What You’ve Been Through 

Bereits vor einer Woche haben auch Trash Boat ihr neues Album veröffentlicht – und ich habe das trotz verschiedenster sozialer Medien absolut nicht mitbekommen. Shame on me! Nun liegt mir Crown Shyness vor und ich habe noch ein bisschen Angst reinzuhören. 

Trash Boat haben sich mit ihrem Debüt-Album direkt in mein Herz gespielt, weshalb ich mir für 2018 auch unbedingt ein neues Werk gewünscht habe. Doch mit Nachfolgern von innig geliebten Platten ist das so eine Sache – da freut man sich so sehr darauf, dass es dann nicht selten zu einer großen Enttäuschung kommt. Um mir also noch mal in Erinnerung zu rufen, wie sehr ich Trash Boat doch mag, dachte ich mir, es wäre an der Zeit Nothing I Write You, Can Change What You’ve Been Through noch einmal in voller Länge durchzuhören und euch daran teilhaben zu lassen, bevor ich mir das neueste Werk anhöre. 

Das Album erschien am 17. Juni 2016 via Hopeless Records. Die 11 Songs des Debüt-Albums sind stellenweise definitiv noch ein wenig ausbaufähig. Dennoch finden sich darunter ein paar Nummern, die ich direkt unter der Kategorie All-Time-Favorites abgespeichert habe. 

Direkt mit den ersten Takten des Openers Strangers verpassen mir die Briten eine ordentliche Gänsehaut. Dem setzt Tobi Duncan mit seinem Gesang direkt noch einen drauf – herrlich! Musikalisch bewegen sich Trash Boat wie auch The Story So Far im Bereich des Pop-Punks, allerdings mit einer ordentlichen Hau-Drauf-Attitüde. Das wird vor allem beim zweiten Song How Seefisch I Seem deutlich. 

Ein wenig poppiger geht’s mit Tring Quarry weiter, danach folgt aber auch schon das Highlight des Albums: Brave Face. Hier findet sich auch die Textzeile wieder, die als Titel der Scheibe dient. Trotz der langsamen Gitarrenriffs und größtenteils stumm geschalteten Drums lebt der Song von einer explosiven Dynamik und derben Stimme, die direkt unter die Haut geht. 

Es folgen drei Songs die unter die oben genannte Kategorie „ausbaufähig“ fallen. Live machen die schon richtig Bock, geben mir aber sonst leider nicht so viel. Mit Catharsis wird’s wieder gewohnt melodisch ohne zu kitschig zu klingen. Auch die letzten drei Songs stehen dem in nichts nach. 

Eine grandiose Mischung aus dezent düsteren Elementen und treibenden Songstrukturen. Wenn ich mich dann später also dem neuen Album widme, hoffe ich sehr, mehr solcher energiegeladener Melodien zu hören und mich ein weiteres Mal in den Sound der fünf Briten zu verlieben….

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

- Werbung -
– Playlist: Happy Release Day

3 Kommentare

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein