Platten der Woche mit Verse, Bane und Bridges Left Burning

Dreimal Hardcore-Punk - dreimal Emotionen, Wut und Energie!

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In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind JuleFischi und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!

Verse – Aggression

Wer sich mit modernem Oldschool-Hardcore intensiver befasst, der wird irgendwann zwangsläufig über Verse stolpern. So war das natürlich auch bei mir. Die Band aus Providence, USA hat mich sofort gepackt und seitdem nicht mehr losgelassen. Beheimatet bei Bridge 9 Records, haben Verse bislang vier Studioalben herausgebracht und unzählige Touren gespielt. Die letzten Jahre ist es sehr ruhig um die Band geworden und sie spielen keine Shows mehr, aber offiziell aufgelöst haben sie sich auch nicht. Man darf also noch hoffen…
Nun zu Aggression: Auf Aggression gibt es alles, was das Hardcore-Punk-Herz höher schlagen lässt. Bereits der Opener New Fury legt nach einem coolen Gitarren-Intro voll los, bei Old Guards New Methods gibt es dann kein Halten mehr und es wird alles zerlegt. Generell sind die Songs musikalisch sehr abwechslungsreich: Mal schnell, mal eher im Mid-Tempo gehalten, mal kurz oder mal lang. Die Melodien sind stark, aber was diese Band so einzigartig macht ist definitiv die Stimme von Sean Patrick Murphy. Dem Sänger ist die Verzweiflung und die Wut regelrecht anzuhören. Immer wieder überschlägt sich seine Stimme, um dann wieder emotionsgeladen und mit voller Wucht über die sauber produzierten Songs zu fegen. Gänsehaut pur!
Auch inhaltlich ist das Album abwechslungsreich, es finden sich viele verschiedene Themen auf Aggression: Obdachlosigkeit, Krieg, Die Angst vor der Liebe oder Ungerechtigkeit. Das Highlight des Albums ist dabei auf jeden Fall Story Of A Free Man, eine dreiteilige Geschichte, in der Murphy über sich, seinen Vater der im Krieg gestorben ist und die daraus folgenden Konsequenzen für sich und seine Mutter, erzählt.
Sons and Daughters ist der perfekte Abschluss eines genialen Albums, das 2018 zehn Jahre alt wird, für mich jedoch zeitlos ist und für immer einen Ehrenplatz in meinem Plattenschrank bekommt.

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Bane – Don’t Wait Up

Wer auf Verse steht, dem wird sicherlich auch Bane ein Begriff sein. Die Band aus Boston, die 2016 ihre finalen Abschluss-Shows gespielt und sich danach aufgelöst hat, konnte mit ihrem letzten Album Don’t Wait Up noch einen Kracher releasen. Hier ist es ebenso die markante Stimme von Aaron Bedard, welche die Band stark von anderen Bands abhebt und Bane zu einer Institution im Hardcore Genre gemacht hat. Außerdem kann das Album mit einem tollen Artwork überzeugen. Live durfte ich Bane auch schon bewundern, und da merkte man der (mittlerweile doch in die Jahre gekommenen Band) die Spielfreude, Energie und Authentizität definitiv an! Schade dass das Kapitel Bane letztes Jahr zu Ende ging, dennoch ist Don’t Wait Up ein starkes Hardcore-Album, welches es sich anzuhören lohnt – auch wenn Bane einem die Hits live nicht mehr durch die Gehörgänge pusten werden.

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Bridges Left Burning – Bystanders

Zum Abschluss noch eine kleinere, aber auf keinen Fall weniger gute Band aus dem tiefsten bayerischen Niemandsland: Bridges Left Burning. Mit Bystanders haben die Jungs 2013 ein Album veröffentlicht, das eine coole Symbiose aus Hardcore und Punk schafft und dabei wichtige Themen wie Tierschutz oder Bleiberecht für Geflüchtete anspricht. Meine Empfehlung: Definitiv mal reinhören!

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Hier geht’s zum Beitrag der letzten Woche.

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