- In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind Jule, Fischi und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!
1We Are The Ocean – Cutting Our Teeth
Ihr kennt das Alle, es gibt Bands von denen hat man schon so oft gehört, aber wirklich reingehört hat man noch nie. So ging es mir bis vor kurzem mit We Are The Ocean. Letzte Woche erst habe ich durch Zufall ein Lied gehört und war dann doch recht beeindruckt. Auf bekannten Plattformen habe ich dann nach mehr gesucht und bin glücklicherweise auf das Cutting Our Teeth Album gestoßen, welches ich euch hier kurz vorstellen möchte.
We Are The Ocean hießen ursprünglich eigentlich Dead But Still Dreaming. Nachdem die Band allerdings zerbrach und sich neu formierte brauchte es noch einen weiteren Besetzungswechsel bis im Jahr 2007 die Band We Are The Ocean entstand. An dieser Stelle Herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Bandbestehen!
2 EPs und unzählige Shows später veröffentlichten die fünf Engländer ihr Debütalbum Cutting Our Teeth am 1. Februar 2010 unter Hassle Records. Damit haben die fünf Engländer ein absolutes Meisterwerk geschaffen, das in keiner Post-Hardcore-Plattensammlung fehlen darf. Tatsächlich überzeugen mich die ersten Takte noch nicht, da Dans Reibeisenstimme noch etwas unausgereift klingen, spätestens bei den Clean Vocals setzt dann jedoch die Gänsehaut bei mir ein. Im weiteren Verlauf des Albums bilden die beiden Stimmen eine perfekt gelungene Symbiose die für den post-hardcore-typischen Kontrast sorgt. Melodische Riffs und explosiv-dynamische Drums tun ihr übriges.
Cutting Our Teeth ist das perfekte Album für Alexisonfire Fans! Leider aber auch das einzige Album der Band das mich in seinen Bann ziehen konnte. Spätestens nachdem Shouter Dan Brown die Band verlässt, verlieren We Are The Ocean deutlich an Härte – Schade!
2Alexisonfire – Crisis
Ich hatte sie ja gerade schon erwähnt, die Post-Hardcore Legenden Alexisonfire. Ein für mich unschlagbares Album: Crisis. Veröffentlicht auf Distort Entertainment am 22. August 2006 landete die Scheibe knapp 3 Wochen später direkt auf Platz 1 der kanadischen Album Charts – Respekt!
Was Crisis so besonders für mich macht: drei Stimmen die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch perfekt harmonieren. Eingängige Refrains werden von melodischen Klängen untermalt, während die derben Strophen von mindestens genauso harten und treibenden Beats begleitet werden. Crisis klingt in meinen Ohren ein Stück weit energiegeladener im Vergleich zu den anderen Platten. Tatsächlich bin ich hier allerdings wenig Objektiv, da mich diese Platte schon fast mein halbes Leben begleitet!
Übrigens: Nachdem sich Alexisonfire im Jahr 2012 verabschiedet haben, spielen die Kanadier aktuell wieder einige Shows zusammen – ob es ein neues Album geben wird, ist allerdings noch unklar!
3Dead and Divine – The Machines We Are
Wer sich für die bisher genannten Platten begeistern kann, der sollte direkt noch bei The Machines We Are von Dead and Divine reinhören. Einen Tick härter aber ähnlich kontrastreich präsentieren sich die ebenfalls aus Ontario, Kanada stammenden Jungs. The Machines We Are wurde im Jahr 2009 als zweiter von insgesamt drei Longplayern veröffentlicht. Meiner Meinung setzten Dead and Divine auf diesem Album die Clean Parts am besten in Szene ohne an anderen Stellen zu soft zu werden.
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