Pogendroblem sind der neue Star am Deutschpunk-Himmel. In the Vein of Müllheim Asozial, Abfukk und Kotzreiz bietet die Band seit 2014 Deutschpunk, wie er in den 1980ern Gang und Gäbe war, allerdings mit Texten, die nur auf den ersten Blick nach dem Motto „Stumpf ist trumpf“ entstanden sind. Vielmehr spürt man die Lust an der Provokation, auch der eigenen Szene in jeder Faser der vorliegenden Doppel-EP. Von der Kompromisslosigkeit erinnert das Ganze ein bisschen an Akne Kid Joe, jedoch ohne soundtechnische Experimente. Vielmehr schnell gespielter 80er Deutschpunk mit Songs gegen die CDU und über Foucault im Großraumbüro.
Die Doppel-EP heißt Ich-Wir und besteht aus zehn Songs, schön verteilt auf A- und B-Seite. Auf der A-Seite sind dabei die neuen Songs, während auf der B-Seite die Debüt-EP raus ist. Mir persönlich gefallen die etwas rotzigeren Tracks der ersten EP besser, während die neueren Sachen natürlich auch ihren Reiz haben, aber etwas ruhiger daherkommen.
Ein sehr schönes Kleinod, das ab dem 31. Juli 2020 von This Charming Man veröffentlicht wird und ausschließlich auf Vinyl erhältlich ist.
Tracklist
A:
1. Foucault im Großraumbüro
2. Ich
3. Wir
4. wg-gesucht
B:
1. CDU
2. Dippen im Nachtbus
3. Kotzen
4. Den öffentlichen Personennahverkehr durch Drücken der Stop-Taste sabotieren
5. Schales Bier
6. Utopie: Studierendenstadt
Wer von der Band nicht genug bekommen kann, der kann sich auch noch 35-minütige Tour-Doku inklusive Auftritten von Deutsche Laichen, HerrinGedeck, Akne Kid Joe, Catch as Catch Can, Gordon Bleu, Nuts, John Lame, Gönner Records, Finisterre, von Pfefferspray, Ripya Hart, GRRRLRILLA Booking, Flat Hierarchy, Kollektiv Abschaum, HC Baxxter, Critical Crisis Concerts, Hellfire Radio, In a Car Records, Plastic Bomb Fanzine, Sanji, Oidorno, Mülheim Asozial, Tanzpalast Eden und Rainbow Dash ansehen. Have fun!