Herr Ober… da ist Rock n‘ Roll in meiner Hardcore-Suppe.
Die Jungs und Mädel von Protospasm aus Melbourne in Australien haben ihren ersten Longplayer rausgebracht und das Teil in digitaler Form bei uns eingereicht. Unreachable Summit ist der Nachfolger der 2019 und 2020 erschienenen EPs Protospasm und Side Effects #1.
Auf dem Album erwarten Euch 10 Songs, in denen persönliche und gesellschaftliche Probleme verarbeitet werden…und Aliens?… yup.
Protospasm selbst bezeichnen ihre Musik als: „a combination of 80s hardcore and rock n‘ roll riffs“.
Passt soweit würde ich sagen, denn die 5 Musiker von Protospasm verbinden tatsächlich klassischen Hardcore mit Elementen aus Rock n‘ Roll. Dazu noch eine Sängerin, was im Hardcore Bereich ja nun jetzt auch nicht so oft vorkommt.
Nach einem eben solchem Riff, der mich erst einmal eine ganz andere Musikrichtung erwarten ließ, geht es schön steil nach vorne. Leider kann die Scheibe für mich persönlich die aufgebaute Erwartung nicht ganz halten, was aber nur daran liegt, dass der Opener
Unreachable Summit bereits mit Abstand das Highlight des Albums für mich ist.
Alles in Allem gefällt mir das Teil aber recht gut. Hätte in den 80ern bestimmt auch funktioniert und so wollte es die Band ja auch haben.
Wer die beiden EPs mochte, wird auch hier auf seine Kosten kommen. Es klingt halt alles etwas runder, denn im Gegensatz zu den letzten Stücken, sind dieses mal 2 Gitarren am Start. Aufgenommen wurde das Album in den Singing Bird Studios in Frankston (Australien).
Das Teil gibt es digital oder als 12″ Vinyl.
Ach ja… wie war denn das jetzt mit den Aliens? Ganz ehrlich… so ganz habe ich das auch nicht kapiert.
Tracklist:
1. Unreachable Summit
2. Confusion
3. Kleptomania
4. Enough
5. Tempus Fugit
6. Threats
7. Fake
8. The Devil
9. Memories
10. Mummified Alive