Vom 26. bis 28. Mai 2018 feierte das Punk Rock Bowling in Las Vegas sein 20-jähriges Jubiläum. Der Flyer ist bei einigen von euch mit Sicherheit irgendwann einmal über den Social Media Feed gescrollt, so dass ihr wahrscheinlich im Bilde seid, was die Festival-Crew zum 20. Geburtstag für ein grandioses Line-Up auf die Beine gestellt hat. NOFX, Against Me, Mighty Mighty Bosstones, Lagwagon, Turbonegro, Rise Against, At The Drive In sind hier nur ein kleiner Auszug – und das Alles mitten in Downtown Las Vegas in der legendären Fremont Street!
So zog die einzigartige „Location“, das fulminante Line-Up und eine große Portion Reiselust auch uns in die Gambler-Stadt, um das Punk Rock Bowling in seiner Jubiläumsauflage zu besuchen – und es war wirklich jede Minute der insgesamt fast eintägigen Anreise wert dieses Abenteuer auf sich zu nehmen!
20 Jahre Punk Rock Bowling
Nachdem wir knapp 10 Tage zuvor in Los Angeles gelandet waren, machten wir uns von Südkalifornien mit leichten Umwegen über Tijuana, Arizona und Utah Richtung Las Vegas. Dort bezogen wir Donnerstag unser Hotel, das Main Street Casino, um uns dort in der hauseigenen Brauerei einzustimmen und am Buffet für vier volle Tag Punk Rock Bowling zu stärken.
Vorab kurz zur Erklärung: Das Punk Rock Bowling setzt sich aus drei Tagen Open-Air (von Samstag bis Montag) zusammen, das an einem Festivalgelände keine 200 Meter von der Fremont Street stattfindet und diversen Club-Shows, die nach 22:00 Uhr im Anschluss des Open-Airs ausgetragen werden. Hinzu kommen diverse andere Events wie beispielsweise Pool Parties als Warm-Up, Poker- oder eben Bowling-Turniere (irgendwoher muss der Name ja kommen). Auf dem Punk Rock Bowling kann auch nicht wie bei uns standesgemäß gecampt werden – versteht sich eigentlich von selbst, da das Festival mitten in Downtown Las Vegas stattfindet – wer also einmal hinreisen möchte, sollte die Hotelkosten auf jeden Fall mit in sein Budget einkalkulieren!
Opening-Day am Donnerstag
Bevor das reguläre Festival am Samstag startete ging es Donnerstag und Freitag dann schon mit besagten Club-Shows los. Da wir ja eh schon in Las Vegas waren, besuchten wir dann Donnerstag gleich einmal die Eröffnungsfeier im Fremont Country Club, der sich keine 15 Minuten Fußweg von unserem Hotel befand. Auch wenn uns an dem Abend keine Band wirklich interessierte, musste man das natürlich mitnehmen. So gaben The Creepshow, The Turbo AC’s und Nekromantix allesamt ein solides Set zum Besten, bei einem bereits gut befüllten Saal, der knapp 1.000 Besucher fasste.
Ein ganz besonderer Vorfall ereignete sich noch als Julian sein 0,85 Liter Bier, dass er jedem von uns zuvor noch stolz und großzügig für läppische 36 Dollar ausgab, nicht leer getrunken hat. Skandal!
Freitag
Nachdem wir uns Freitag dann den Strip in Las Vegas anschauten, kamen wir alle zum Schluss, dass der „alte“ Strip, bei dem das Punk Rock Bowling beheimatet ist, doch viel mehr Charme hat als der neue mit seinen Casino Hochburgen wie das Bellagio, Cosmopolitan oder Caesars Palace.
Freitagabend ging es dann mit der zweiten Club-Show weiter – und hier hatte man schon erstmalig die Qual der Wahl. So musste man sich zwischen den Shows von The Bronx, T.S.O.L., Fishbone, Hagfish und Joey Cape entscheiden. Unsere erste Wahl war vor Vorverkauf 7 Seconds – doch die Show war leider zu schnell ausverkauft, um im Vorfeld Tickets zu bekommen. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, sagten 7 Seconds ihren Auftritt ab, da man sich auflöste – dafür sprang T.S.O.L. ein. Wir hatten Tickets für die Show von The Bronx, was sich als richtiger Glücksgriff herausstellte.
Trotzdem fast ein wenig schade, dass die Clubshows täglich alle gleichzeitig stattgefunden haben. Wenn Bands wie Lagwagon, Zero Boys, Subhumans und Dead Boys alle gleichzeitig auftreten, steht man schon vor einer wirklich schwierigen Entscheidung! Über die Tage fiel uns bei den Club-Shows auch auf, dass die zuvor ausverkauften Shows nicht mal ansatzweise so befüllt waren, als wären sie sold-out. Viele Besucher sind oft zu erschöpft vom langen Festivaltag, sodass sie die Clubshow verpassen. Vielleicht sollte sich das Punk Rock Bowling da eine neue Regelung ausdenken, wie beispielsweise, dass die ausverkauften Shows nach der Band eins wieder mit der Abendkasse aufgefüllt werden können.
Egal, weiter zum Freitag – das eigentliche Punk Rock Bowling lag ja noch einen Tag in der Ferne. An dem Abend spielten sechs Bands, bei der sich eine große Bühne im Freien und eine Indoor-Stage wechselte. Das Bunkhouse war schon sehr viel punk-rockiger als die Show im Fremont Country Club vom ersten Abend. Die Bühne im Club war auch die einzige Stage ohne Wellenbrecher, was natürlich immer um einiges besser ist als mit den beschissenen Graben vor der Band. Wir kamen pünktlich zu The Shrine, die auf der Outdoor-Stage spielten – musikalisch nicht ganz unser Ding, aber Corey Parks, die einigen von euch sicher von Nashville Pussy und Die Hunns ein Begriff ist, schwang die Gitarre.
Weiter ging es mit Fireburn – eine der Bands auf der wir uns am meisten auf dem Punk Rock Bowling freuten. Die neugegründete Band um NYHC Legende Todd Youth (Agnostic Front, Murphys Law, usw.) startet in den Staaten derzeit ja richtig durch. Hoffentlich auch bald bei uns! Fireburn war live noch fetter als auf Platte – und das will was heißen. Das Antidote Cover Something Must Be Done rundete das Set perfekt ab.
The Dwarves und The Bronx konnten anschließend ebenfalls vollends überzeugen und beschlossen einen sehr gelungenen Abend, der die Vorfreude auf den ersten offiziellen Festivaltag weiter anheizte.
Der erste Festivaltag am Samstag
Samstag war es dann soweit und das Punk Rock Bowling öffnete seine Pforten. Das Festivalgelände ist sicherlich einmalig und wir staunten nicht schlecht. Nicht nur aufgrund der Lage (direkt in einer Nebenstraße vom legendären Golden Nugget Casino), sondern auch hinsichtlich seiner äußerlichen Aufmachung. Das gesamte Gelände wurde mit einem Kunstrasen ausgelegt. Also keine Wiese und auch kein hart geteerter Straßenboden. Hinzu kommen eine große Seitentribüne und haufenweise Air Conditioner, die sich schon wenigen Minuten nach Ankunft auf dem Punk Rock Bowling als Gold wert erwiesen! Sehr sympathisch auch der Festivalmarkt mit unzählig vielen Ständen. Hier ließ sich auf alle Fälle Urlaubsgeld verprassen. Schade nur, dass man die gekauften Sachen anschließend in einen überteuert mietbaren Locker sperren oder alternativ den ganzen Tag mit sich umher tragen musste – leider gab es keinen Rückeintritt, doch dazu später mehr. Uns gefiel es hier jedenfalls auf Anhieb und das Punk Rock Bowling schaffte durch den Aufbau schon seine ganz eigene Atmosphäre.
Die erste Band des Tages, die wir uns ansahen, waren Resistance 77. Die Briten waren mir zuvor schon vom Namen her ein Begriff, auch wenn ich mich mit der Band zuvor bisher noch nicht wirklich befasst hatte. Das wird sich nun ändern. Sehr hymnenhafter Punk-Rock mit einem Hang zum Oi!, bei dem sich quasi jeder Song bereits nach dem ersten Refrain mitsingen lässt. Einfach gestrickt, aber effizient.
Weiter ging es mit Noi!se – die Band, auf die wir uns fast am meisten freuten. Sehr melodischer Streetpunk mit einem Oi!-Touch, wie er besser eigentlich nicht sein kann. Das liegt sicher auch an der einzigartigen Stimme von Sänger und Bassist Matt. Schade, dass die Show doch recht schnell vorbei war – wir hätten uns Noi!se gerne etwas länger gegeben. Hoffentlich kommt die Band schon bald auch mal wieder zu uns nach Europa! Schade, dass das Gelände um die Uhrzeit noch nicht ganz so gut besucht war. Die Show hätte mehr Besucher verdient!
Nach kurzer Umbaupause betraten die kanadischen Uralt-Punks von D.O.A. die Bühne. Eine Band, die man sicher auch nicht alle Tage vor die Linse bekommt. D.O.A. bewiesen, dass man auch nach 40 Jahren Bandgeschichte kein bisschen müde ist. Band und Zuschauer hatten jedenfalls ihren Spaß. Alles in allem ein grundsolider Auftritt!
Anschließend stand für uns erstmal Stärkung für das straffe Restprogramm an. Hier merkten wir schnell, dass die Preise auf dem Punk Rock Bowling doch schon sehr gesalzen sind- damit ist jetzt nicht speziell der Eintrittspreis gemeint, sondern vielmehr die Preise für Essen und Getränke. Ein Pizza-Slice für 8 Dollar ist doch etwas übertrieben, vor allem wenn man keine 500 Meter weiter in diversen Casinos für 10 bis 15 Dollar richtig lecker Buffet essen kann. Wo wir gleich beim nächsten Minuspunkt wären: Sobald man das Festivalgelände einmal verlassen hat, gibt es keinen Wiedereintritt (es sei denn man kauft sich ein neues Ticket). Bei der wirklich enormen Hitze und gleich anliegenden Hotels sehr schade, auch wenn viele Kühlsysteme integriert sind. Bei gefühlt 10.000 Besuchern, sind die Schattenplätze jedoch auch einmal aufgebraucht.
Na gut; wer war eigentlich als nächstes dran? Ein Glück gibt es auf dem Punk Rock Bowling ein offenes und kostenfreies WLAN, das erstaunlich gut funktionierte. So konnte man in der Hand in der eigens entwickelten Punk Rock Bowling App nachsehen welche Band als nächstes auf die Bühne ging. Schon sehr vorteilhaft, wenn man keine Running-Order zur Hand und keine mobilen Daten zur Verfügung hat. Ein Blick auf die App verriet uns, dass The Marked Men als nächstes auf dem Programm standen. Interessierte uns jetzt nicht wirklich, sodass wir uns einen Platz auf der Tribüne suchten, um mit kühlem Bier in der Hand der Band von Weitem zu lauschen. Man kam sich fast vor wie auf einem Sportevent.
Die gekühlten Plätze verließen wir dann für GBH. GBH sind ja in den Staaten mindestens eine genauso fette Nummer wie bei uns. Wahrscheinlich sogar einiges größer! Das merkte man schnell als man sich so umschaute, da sich das Festivalgelände für die britischen Urpunks doch schon sehr gut füllte. Die Band führte in ihrem Programm durch ihre mittlerweile 40 jährige Band-History, bei der jeder Klassiker zum Besten gegeben wurde. I am Hunted, Give Me Fire, Four Men und und und. Natürlich durften auch Songs von ihrem neuen Album Momentum nicht fehlen. GBH ist und bleibt eine Punk-Institution. Absolute Legende.
Suicidal! Was bitte war das für eine grandiose Show? Man merkte von der ersten Sekunde an, dass Mike Nuir und seine Jungs Richtig Bock hatten – so brannte Suicidal Tendencies ein regelrechtes Feuerwerk ab, dass vom Publikum genauso erwidert wurde. Eine grandiose Show, von einer überragenden Live-Band. Das gab uns dann den Rest, so dass wir uns Rise Against schenkten und uns lieber mit Umweg über unser Hotel langsam Richtung Clubshow machten.
Hier standen für uns heute The Freeze, The Faction und Zero Boys auf dem Programm – also die volle Oldschool-Ladung! Leider war die Show und auch der Club (The 7th Place) nicht ganz so toll wie es sich noch auf dem Flyer ansehen ließ, sodass wir, auch der Müdigkeit geschuldet, den Laden noch während des Sets von The Faction verließen. Auch das Bier tat sein übriges dazu bei. Glücklich, aber auch erschöpft, ging dann ein erster Festivaltag zu Ende.
Fazit von Tag 1
Klasse Festival, bei dem neben den sehr guten Bands, vor allem auch ein sehr sympatisches Publikum zu erwähnen ist. Daraus ergab sich eine mega Stimmung und viele nette Bekanntschaften. Die Vorfreude auf Tag 2 war also groß!
Sonntag – weiter geht das Punk-Rock Spektakel
Ein Blick auf die Running-Order verriet uns, dass der Sonntag einmal mehr ein sehr straffes Programm aufwies. So begannen für uns mit einem üppigen Frühstück und der Minibar erst einmal die Vorbereitungen, um diese langen Tag zu meistern.
Als Höhepunkt, schon Stunden vor dem eigentlichen Festival, erwies sich die Show von Days N’Daze in einer kleinen Bar im Golden Nugget Casino, bei der wir zufällig hereinspazierten. Der Raum war bis zum letzten gefüllt und die Stimmung grandios. Eine klasse Band, die ihr auf der anstehenden Europa-Tour nicht verpassen solltet!
Dann ging es schon weiter mit dem Spektakel auf dem ausgelegten Kunstrasen.
Swingin’ Utters machten für uns den Anfang – die Bands zuvor verpassten wir wegen schlechtem Zeitmanagement, aber nicht weiter schlimm bei einem solchen Bandmarathon. Ich persönlich fand die Bühne für die Jungs einfach zu groß und sehe Swingin’ Utters viel lieber in kleinen, verschwitzten Clubs. Es war trotzdem ok!
Weiter ging es mit The Briefs, von denen ich schon seit Teenagertagen großer Fan war. Leider machte sich die Band in den vergangenen Jahren ja ziemlich rar und spielte bis vergangenes Jahr eigentlich gar keine Shows mehr. Gut, dass das sympathische Quartett nun wohl vollends zurück ist. Die vier Stimmen harmonieren einfach perfekt und man bekommt beim Zuhören und -sehen automatisch gute Laune. Vielleicht demnächst auch mal wieder mit neuen Songs am Start – ich würde es mir jedenfalls stark wünschen.
The Partisans war auch eine Band, auf die wir uns sehr freuten. Leider klangen die Herren schon sehr langweilig und öde. Während die Songs aus den 80ern noch richtig dampf hatten und nach Punk klangen, war der Auftritt schon sehr lahm. Ich sprach anschließend mit einigen Besuchern, die den Auftritt hingegen super fanden – vielleicht auch einfach Geschmacksverirrung meinerseits!
Dann jagte ein Kracher den nächsten. So standen für den restlichen Sonntag noch Turbonegro, The Mighty Mighty Bosstones und NOFX auf dem Programm. Ganz geschweige von der, im Vorfeld wohl am schnellsten ausverkauften, Clubshow mit Agnostic Front, bei der es für uns noch galt irgendwie Tickets zu bekommen.
Den Anfang machten Turbonegro. Schon die Tage zuvor fiel uns auf, dass wirklich unheimlich viele Turbojugend Jacken in der Fremont Street zu sehen waren. Turbonegro haben auch nach all den Jahren kein Bisschen an ihrem Status verloren – selbst nach dem Ausstieg ihres Kult-Frontmanns Hank van Helvete nicht. Die wohl treuste Anhängerschaft in der History of Punk! So sah man Kutten mit den unterschiedlichsten aufgedruckten Städten auf den Rücken, die sich, wie wir, auf den Auftritt von Tubonegro freuten. Nachdem das Set etwas langweilig mit einigen neuen Songs begann, nahmen die Deathpunks richtig Fahrt auf, bei der man einen Hit dem nächsten folgen ließ. Sänger Tony Sylvester scherzte in den Ansagen dabei kräftig, mit seinem norwegischen Akzent darauf los und sorgte beim Publikum für den ein oder anderen Schmunzler. Ihr Überhit I Got Erection beendete eine tolle Show, die leider viel zu schnell rumgegangen ist.
Weiter ging es im Anschluss mit The Mighty Mighty Bosstones. Eine Band, die man leider viel zu selten zu sehen bekommt. So dürfte ihre letzte Europa-Show auch schon ein paar Jährchen her sein. Darf man nur hoffen, dass sich dies mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums ändern wird, denn die Ska-Punk-Institution aus Boston ist live einfach eine Macht! Wer hier keine gute Laune bekommt, muss ein Herz aus Stein haben. Nach knapp einer Stunde Spielzeit beenden die Bosstones mit ihrem wohl bekanntesten Song, The Impression That I Get, ihr Set. Noch NOFX und dann ab zur Clubshow!
NOFX betraten die Bühne und wir wühlten und zügig durch die Menschenmenge einen Weg, um uns ziemlich weit vor der Bühne zu positionieren. Mit einem kurzen Schulterblick stellten wir fest, dass das Gelände auch wirklich sehr gut gefüllt war!
NOFX ballerte einen Hit nach dem anderen raus und sorgten auch außerhalb von ihrem eigentlich „Job“, dem Musik machen, wie gewohnt für eine unterhaltsame Performance. Schwarzer, sarkastischer Humor wie ihn NOFX seit Jahren fabriziert! Bei einem Scherz griffen Fat Mike und Eric Melvin dann etwas zu tief in die Humorkiste…
…einige von euch haben es sicher medial mitbekommen, dass NOFX in einer ihrer Ansagen diesmal für viele etwas übers Ziel hinausgeschossen haben. Meine Meinung: Wer NOFX kennt und bucht, sollte wissen, dass die Band in ihren Ansagen UND Songs schon immer bitterbös darauf los scherzten. Auch wenn sie hier sicher übers Ziel hinausgeschossen haben, wird die Sache, zumindest mir, etwas zu hoch gekocht.
Zurück zum eigentlichen Auftritt: NOFX hatten richtig Bock und der Auftritt hat ordentlich Spaß gemacht. In wenigen Tagen ist der Punk-Rock-Vierer ja dann auch wieder bei uns in Europa live zu sehen.
DIE Club-Show des Festivals
Doch damit nicht genug – so stand anschließend wieder eine Club-Show auf dem Programm – besser gesagt die Club-Show! Der Auftritt von Agnostic Front, The Old Firm Casuals, Bad Co. Project und CRIM war bereits wenige Minuten nach Vorverkaufstart im Februar ausverkauft. Wir probierten natürlich trotzdem vor dem Club Tickets abzustauben, was sich, anders als bei den Club-Shows zuvor, als sehr schwierig erwies. Mit ein wenig Ausdauer gelangten wir dann doch noch in den Fremont Country Club, der uns ja bereits von der Opening-Show bekannt war. Leider etwas spät, denn Fireburn gaben einen Überraschungsauftritt – ein Glück hatten wir die Jungs bereits am Freitag gesehen.
Es standen für uns also noch Agnostic Front, The Old Firm Casuals um Rancid Gitarrist Lars Frederiksen, Oxymoron- Verzeih Bad Co. Project und CRIM auf dem Programm, die allesamt eine großartige Show lieferten. Die Setlist von Agnostic Front sollte man sich wirklich einrahmen. Müde und erschöpft, aber glücklich ging für uns dann der letzte Festivaltag zu Ende – denn den Festival-Tag am Montag verpassten wir leider, da dort unser Flug in Los Angeles ging.
Fazit
Das Punk Rock Bowling in Las Vegas ist sicher eine Reise wert. Eine weltweit einzigartige Location um Downtown Las Vegas mit einem schönen Festival-Gelände und vielen Specials um das Open-Air (allen voran mit seinen Club-Shows). Hinzu kommt das die Stimmung wirklich überragend ist! Nette, gut gelaunte Personen wo man nur hinschaut. Weiterer Pluspunkt ist, dass es nur eine Mainstage gab. Also keine zweite Bühne und somit auch keine Überschneidungen und kein Stress. Schade ist jedoch, wie bereits im Text angekündigt, dass man sich täglich für eine Club-Show entscheiden muss – aber geht leider nicht anders!
Wer vor hat das Punk Rock Bowling einmal in Zukunft zu besuchen und noch Fragen hat, kann uns jedenfalls gerne kontaktieren.
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