Rat Boy war jahrelang das Soloprojekt von Jordan Cardy. 2017 wurde der Punk-Hip-Hopper mit dem Album Scum bekannt, das völlig überraschend auf Platz 20 der britischen Charts einstieg. 2023, nach einer Pandemie und einem weiteren Album, das den Charterfolg nicht wiederholen konnte, entschied sich Cardy Rat Boy als Band weiterzuführen. Rat Boy wuchs auf Quartett-Größe an. Das dritte Album Suburbia Calling ist das Ergebnis dieses ungewöhnlichen Ansatz. Und ja, es ist auch ein ungewöhnliches Album geworden.

Tatsächlich hört sich Suburbia Calling verdammt nach Madness an, eine meiner liebsten Ska-Bands auf Erden. Auch The Specials hatten sicherlich Einfluss auf das Album.  Die Musik braucht sich auch gar nicht hinter diesen Weltklasse-Bands zu verstecken. Feinster 2-Tone-Ska erfreut das Gehör des Rezensenten. Natürlich mit stark britisch geprägten Themen. Der Albumtitel, ein Wortspiel mit dem bekannten Clash-Album lässt den dritten Einfluss erkennen. Auch Britpop kann man vernehmen. Und Hip-Hop. Ein Feature auf dem Track One in a Million (nein, kein Gunners-Cover) ist Lil Aaron, ein Vertreter des sogenannten Emo-Raps.

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Das Album klingt auf jeden Fall erfrischend cool und beschwingt. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Inhaltlich ist die Heimat Essex wichtig und in den Tracks stark vertreten

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  1. Mob Mentality
  2. Rudy’s World
  3. One In A Million
  4. Best Is Yet To Come
  5. Every Little Helps
  6. Suburbia Calling
  7. Badman
  8. She’s The One
  9. Essex Land
  10. Headbang At Dawn
  11. Day Trip To London
  12. Boy Wonder
  13. Take My Place
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– Playlist: Happy Release Day
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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
rat-boy-suburbia-calling-review-2024Sehr gutes Madness- und Britpop-beeinflusstes Werk.

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