Italiens Hardcore-Punk Urgestein Raw Power machen ihren Namen bereits seit 1981 die Ehre und zählen somit zu den Dienstältesten Szene-Bands Europas. Doch auch nach über 35-jähriger Bandgeschichte zeigt Raw Power keine Spurt von Müdigkeit. So gesellt sich im Sommer ein weiteres Album in der prallgefüllten Sammlung von Raw Power hinzu.
Dieses trägt den Titel Inferno und wird auf Demons Run Amok Entertainment vorlegen. Wie man es von einer seit den Anfang der 1980er aktiven Band fast schon erwartet, gibt es 15 Songs ordentlich Oldschool-Hardcore auf die Lauscher.
Die Tracks bewegen sich allesamt im vorderen Tempobereich und werden überwiegend in Englisch vorgetragen. Inferno enthält teilweise aber auch Songs in der Landessprache italienisch. Fast an dem neuen Raw Power Output sehr gut gefällt, sind zum einen die klaren und sehr leicht verständlichen Lyrics. Merkmal von Raw Power ist, dass der Gesang sehr plakativ daherkommt und die Songtexte fast als Schlachtrufe durchgehen könnten.
Innerhalb der Songs gibt es immer wieder vereinzelt Breaks, die kurz das Tempo ein wenig herausnehmen, bevor wieder ordentlich aufs Gaspedal gedrückt wird. Neben den klassischen 80er Hardcore-Punk Sound enthält Inferno sehr viele Einflüsse aus den Thrash und Metal Bereich. Man hört hier und da auch ein wenig Punk’n’Roll heraus. Sehr abwechslungsreich und spannend das Ganze!
Raw Power liefern mit Inferno ein sehr starkes Album, bei den Fans von Bands wie D.R.I. Cro-Mags, Suicidal Tendencies oder auch GBH voll auf ihre Kosten kommen! Für Demons Run Amok fast schon ein untypisches Release, dass doch sonst eher Breakdown-orientierten, brutalen Hardcore veröffentlicht. Top!
[…] Raw Power – Inferno ::: Review (2017) […]
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