Razzia bringt ein neues Album raus und das in Ur-Besetzung, na ja fast, die Gründungsmitglieder Andreas (Gitarre) und Peter Siegler (Schlagzeug) sowie Rajas Thiele (Gesang), erhalten dabei Unterstützung von Joachim Bernstorff (Schlagzeug) und Frank Endlich (Gitarre). Am Rande von Berlin heißt das neue Album der 1979 gegründeten Hamburger Punk-Band. Das wurde jetzt auch langsam Zeit, lange habe ich darauf gewartet und spätestens seitdem ich im Dezember 2014 Razzia als Vorband von Slime gesehen habe darauf gehofft. Das Album erscheint auf dem Major Label, beinhaltet 14 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von über einer Stunde und ist als CD und dreiseitig bespielte Doppel-LP ab 29.März 2019 erhältlich.

Natürlich kann man auch schnell enttäuscht werden, wenn man lange auf etwas wartet, aber das ist bei Am Rande Von Berlin nicht der Fall. Razzia knüpfen mehr oder weniger nahtlos an die alten Platten wie Ausflug Mit Franziska an, allerdings haben sich Razzia musikalisch eindeutig weiterentwickelt und die unverkennbare Stimme von Rajas ist auch alles andere als eingerostet. Am Rande von Berlin ist kein hartes Deutsch-Punk Album, aber das hat sicherlich keiner erwartet. Es ist nicht unbedingt für die große Party geeignet, vielmehr ist es ein Album für den Alltag, mit meistens ruhigeren Stücken, die auch zum Nachdenken anregen. Der typische Razzia Sound im Gewand der heutigen Zeit. Leicht melancholisch, mit intelligenten Texten und weiterhin ohne die typischen Genre Klischees.

Der Titelsong Am Rande von Berlin wurde bereits vorab als Video veröffentlicht, hier könnt ihr euch einen Eindruck von Razzia Anno 2019 machen.

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Es ist schwierig Favoriten aus dem Album rauszusuchen, die Tracks haben alle ihren eigenen Charme. Mal ist es melodisch wie bei Liebe Grüße Aus Dem Rotweingürtel oder melancholisch schwer wie bei Lauf Junge Lauf oder auch schneller und manchmal zornig wie bei Rezeptur Der Angst und Nicht In Meinem Namen. Eins haben die Tracks alle gemeinsam, einen guten Gitarren Sound und die unverkennbare Stimme Rajas. Gesellschaftskritische Texte ohne mit dem Vorschlaghammer drauf zu hauen, hier wird wie gewohnt eher chirurgisch fein vorgegangen und trotzdem kommen die Botschaften an.

Für alle die, die Razzia schon früher mochten eine ganz klare Kaufempfehlung, alle die Razzia noch nicht kennen, sollten auf jeden Fall mal reinhören und sich von einer der Dienstältesten Punk-Bands inspirieren lassen.

Tracklist:

1. Nitro
2. Nicht in meinem Namen
3. Am Rande von Berlin
4. Berchtesgaden
5. Wenn die Stadt erwacht
6. Ein Hauch von Wandlitz
7. Jedem Ende wohnt ein Zauber bei
8. Lauf, Junge lauf
9. Liebe Grüße aus dem Rotweingürtel
10. Wer die Märchenstunde stört
11. Straße der Krähen
12. Die böse Frau
13. Willst Du das wirklich
14. Rezeptur der Angst

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– Playlist: Happy Release Day
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Sven
Moin! Ich bin Sven aus der Nähe von Hamburg, 72er Jahrgang und seit über 20 Jahren glücklich verheiratet. Ich bin seit Sommer 2018 bei AWAY FROM LIFE und mache hauptsächlich Konzertfotos, Reviews und Interviews. Wenn ich nicht meinem „normalen“ Job nachgehe oder für AWAY FROM LIFE schreibe, könnt ihr mich entweder im Stadion beim FC. St. Pauli, auf Konzerten, beim Fotografieren oder beim Sport treffen. Bei letzterem schlägt mein Herz für‘s Boxen und Kraftsport, mittlerweile laufe ich aber auch einige Kilometer in der Woche. Ich liebe NYHC, bin aber auch für viele andere Genre offen, die zu unserer Szene gehören oder zumindest daran angrenzen. Meine All-Time Lieblingsbands sind Sick Of It All, Misfits, Ramones, Agnostic Front, und Slipknot. Hardcore lives!
razzia-am-rande-von-berlin-review-2019Razzia bringt ein neues Album raus und das in Ur-Besetzung, na ja fast, die Gründungsmitglieder Andreas (Gitarre) und Peter Siegler (Schlagzeug) sowie Rajas Thiele (Gesang), erhalten dabei Unterstützung von Joachim Bernstorff (Schlagzeug) und Frank Endlich (Gitarre). Am Rande von Berlin heißt das neue Album...

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