Reifer Madness1
Reifer Madness1

Aus Edmonton in Kanada kommen Reifer Madness. Was euch hier erwartet ist fetter, ehrlicher Streetpunk. Aggressiv aber dennoch melodisch und immer voll auf die zwölf kommen diese 12 Songs daher. Sogar fette Soli sind eingebaut und treten den Beweis an, dass neben der rauen Schale auch filigrane Musiker ihr Unwesen treiben. Der Fünfer aus Alberta ballert einem auf Destroy Authority wirklich alles um die Ohren, was auf eine geile Street-Platte gehört. Und das völlig ohne platt oder eintönig zu werden.

Den Start macht Rats in the Wall, welches zwar den Weg weist auf den die Reise durch dieses Album fußt, aber tatsächlich klingt es relativ verhalten. So geht es erst beim zweiten Track Off with their heads in die wirklich böse Richtung. Unfassbar geile Riffs, die mir irgendwie The Unseen in den Kopf rufen und dann ein Metal-Solo vom feinsten. Thoughts: Ich glaub ich spinne, ist da fett! Weiter geht´s mit dem Titeltrack und es wird nicht schlechter. Reifer Madness verstehen es, schnellem Streetpunk aggressive Vocals beizufügen, ohne dass es in Gegröle ausartet. Dazu gesellen sich Group-Shouts, immer wieder grandiose Riffs und trotzdem bleibt eine gewisse Melodiösität (ihr wisst was ich meine).

Es finden sich Parts aus allen Facetten des Genres wieder. Teilweise sogar Melodicpunk-Riffs (Punx in the Streets) oder Parts, die an Thrashmetal heranreichen. Auch an ihrer Einstellung zum Nazi-Thema stehen sie gerade und machen aus ihrer Positionierung keinen Hehl (Die fascist scum). Reifer Madness haben alle in diese Platte gepackt, was man sich wünschen kann.

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Wer ehrlichen Streetpunk mag, der sich vor fließenden Übergängen in andere Stile des Punkrock nicht scheut, ist bei Detroy Authority absolut auf dem richtigen Dampfer gelandet. 35 Minuten ohne Langeweile, mit Biss, Melodie und Auf-Die-Fresse-Mucke. Irgendwo zwischen The Casualties, The Unseen und Good Riddance würde ich das Ganze ansiedeln. Die Qualität der Produktion ist nicht überzogen aber top. Geschrammel wird hier definitiv nicht geboten und es kommt auch auf lautereren Volumestufen absolut genial.

Für mich haben Reifer Madness mit Destroy Authority einen absoluten Banger raus gehauen welcher wieder mal beweist, dass Punk nicht tot ist, sondern an Qualität und Power immer noch zulegen kann. Running Out of Tape Records hat sich hier erneut an eine Schmuckstück gewagt, welches wir ohne solche Label wohl nicht zu hören bekommen würden.

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